Standort Müncheberg

 

Müncheberg lag 1945 im damaligen Kreis Lebus und gehörte damit zum Wehrkreis III. Müncheberg liegt direkt östlich von Berlin (50km) an der Reichsstraße1 in Richtung Seelow (20km) und weiter über Küstrin (35km) nach Königsberg. Durch den Ausbau der Kunststraßen im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts (Reichsstraße 1) wurde die Stadt zu einem Zentrum des Warenverkehrs in Richtung Osten. 1818 zählte die Poststation in Müncheberg zu den größten Poststationen in Preußen. Den Ersten Weltkrieg bezahlten 129 Müncheberger mit ihrem Leben. Vom Zweiten Weltkrieg zeugen Kriegsgräberstätten auf den Müncheberger Friedhöfen und ein Ehrenmal an der B 168. Beim Vormarsch der Roten Armee gegen Berlin wurde ein Großteil der historischen Bausubstanz zerstört. In dem Ort gab es zwar keine Kaserne, es wurde lediglich RAD verzeichnet. Im Frühjahr 1945 wurde dann eine Kommandantur in der Stadt untergebracht. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die 1856 erbaute Neue Synagoge in der Hinterstraße 155 von SA-Männern geschändet und zerstört. An die Jüdische Gemeinde und ihr Gotteshaus erinnert seit 1995 eine Gedenktafel in der Rathausstraße 2. Im Wald zwischen dem Ortsteil Hermersdorf und Wulkow sowie zwischen Wulkow und Neuhardenberg wurden während des Zweiten Weltkrieges zwei KZ-Außenlager errichtet. Seit 1995 erinnern ein Gedenkstein in der Hauptstraße von Hermersdorf sowie eine Gedenktafel amSchullandheim neben der Kirche an die Toten dieser Außenlager des KZ Sachsenhausen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die kriegszerstörte Altstadt größtenteils neu wiederaufgebaut. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden die verbliebenen Baudenkmäler, insbesondere die Stadtkirche St. Marien, restauriert und einer neuen Nutzung zugeführt.

 

Fronttruppenteile

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Ortskommandantur 508

 

Einrichtungen

 

RAD-Truppen

RAD-Abteilung 5/83