Standort Alt-Lönnewitz

Fliegerhorst Alt-Lönnewitz

 

Alt-Lönnewitz war der Name eines Flugplatzes bei Falkenberg an der Elster, etwa 90 km südlich von Berlin. Erstmals wurden in den 20iger Jahren Flugversuche auf einem Grasflugplatz durchgeführt. Später entstand dort der Flugplatz "Alt-Lönnewitz". Dieser wurde 1935 für die Luftwaffe errichtet. Der damalige militärische Deckname war "Aasgeier". Von 1936 ab wurde der Fliegerhorst zur Ausbildung genutzt. Erst als A/B-Schule später als C3-Schule. Die A/B-Schule wurde damals von Dresden Klotsche nach Alt-Lönnewitz verlegt. Geschult wurde u.a. auf He 111 und Ju 88. Bis 1945 wurden hier neben Schulungs- und Einweisungsflügen auch Flugzeuge gebaut. Z. Bsp.: der düsengetriebene Jagdbomber Arado 234 C. Die Werfthallen sind noch erhalten, 3 davon werden durch eine örtliche Holzverarbeitungsfirma genutzt. Von 1945 an hatte die russische Armee das Gelände "übernommen" und bis 1991 genutzt. Heute wird auf dem Flugplatz privater Flugverkehr abgewickelt.

 

Fronttruppenteile

2./Aufklärungs-Gruppe (F)100

4./Aufklärungs-Gruppe (F)121

4./Aufklärungs-Gruppe (F) Nacht

Stab/Fernaufklärungs-Gruppe 3

IV./Jagdgeschwader 54

14.(Eis)/Kampfgeschwader 55

Stab/Kampfgeschwader 76

II./Kampfgeschwader 76

III./Kampfgeschwader 76

 

Ersatztruppenteile

Flugzeugführerschule C 3

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Flugplatzkommando A 38/IV

 

Einrichtungen

 

Literatur und Quellen:

Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 1. Biblio-Verlag Osnabrück 1996

Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.