Standort Ludwigsburg
Ostholz- bzw. Fromann-Kaserne
/ Eberhard-Ludwig-Kaserne
Flak-Kaserne
Reiter-Kaserne
Arsenalkaserne mit
Artillerie-Arsenal
Karlskaserne
Luitpoldkaserne
Reinhardtkaserne
Feldflugplatz Ludwigsburg
Die ersten Soldaten in Ludwigsburg waren die Leibgardisten Herzogs Eberhard
Ludwig von Württemberg, der Ludwigsburg 1924 zu seiner Residenzstadt erhob. Die
Soldaten waren damals noch bei den Bürgern der Stadt einquartiert. 1733 siedelte
Herzog Carl Alexander mit seinem Gefolge wieder nach Stuttgart um. Als Ausgleich
für die verlorene Residenz erhielt Ludwigsburg mehrere Manufakturen sowie eine
Garnison. Strategisch zu Stuttgart günstig gelegen, wurden die militärischen
Bauten in Ludwigsburg im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut. In den 1820er
Jahren war jeder dritte Einwohner Ludwigsburg Soldat. Nach der Reichsgründung im
Jahr 1871 wurde die Stadt durch den Bau zahlreicher Kasernen und sonstiger
militärischer Anlagen wesentlich vergrößert. Vor allem auf dem Areal östlich der
Stuttgarter Straße und südlich der Schorndorfer Straße entstanden Infanterie-,
Artillerie- und Trainkasernen, Garnisonslazarett, Bekleidungsamt, Proviantamt,
Militärarresthaus, Reitbahn, Depots und Magazine. Vor dem Ersten Weltkrieg
bestand die Garnison im Wesentlichen aus dem Infanterie-Regiment Alt-Württemberg
(3. Württemb.) Nr. 121, dem Ulanen-Regiment König Wilhelm I. (2. Württemb.) Nr.
20, dem Dragoner-Regiment Königin Olga (1. Württemb.) Nr. 25, dem 2.
Württembergischen Feld-Artillerie-Regiment Nr. 29 Prinzregent Luitpold von
Bayern, dem 4. Württembergischen Feldartillerie-Regiment Nr. 65 sowie dem
Train-Bataillon Nr. 13. Außerdem gab es noch die Brigadestäbe der 52.
Infanterie-, 27. Kavallerie- und 26. Feldartillerie-Brigade sowie zahlreiche
militärische Dienststellen.
Nach 1918 veränderte sich das Bild der Stadt grundlegend. Viele militärischen
Gebäude waren jetzt leer. Die Garnison, die 1914 noch aus bis zu 6.000 Mann
bestanden hatte, wurde nunmehr auf 1.600 Mann reduziert. Zur Reichswehrzeit
lagen hier u.a. das Infanterie-Regiment 13, Teile des Reiter-Regiments 18, das
Artillerie-Regiment 5 und Teile der Fahr-Abteilung 5, das
Wehrkreis-Sanitäts-Depot V sowie mehrere Heeresfachschulen.
Mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht im Jahr 1935 und dem Aufbau der
Wehrmacht wurde die Zahl der in Ludwigsburg stationierten Soldaten verdreifacht.
Die Stadt wurde wieder eine der stärksten Garnisonen in Deutschland. Zu Beginn
des Jahres 1939 lagen in der Stadt: Stab der 25. Infanterie-Division,
Infanterie-Regiment 13, Artillerie-Regiment 25, Flak-Regiment 25,
Sanitäts-Abteilung 25 (Stab) mit einer Sanitätsstaffel, Wehrbezirkskommando,
Wehrmeldeamt, Heeresnebenzeugamt sowie ein Wehrkreispferdelazarett. Im Zweiten
Weltkrieg wurden die Ludwigsburger Kasernen dann mit Reserve-Einheiten belegt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren in den Kasernen vor allem Vertriebene und
ehemalige Zwangsarbeiter untergebracht. Einige Kasernen übernahm die US-Armee,
die Ludwigsburg zu einer bedeutenden Garnison machte. In vielen Kasernen
siedelten sich aber auch Gewerbe- und Industriebetriebe an. 1956 wurde
Ludwigsburg dann wieder deutsche Garnison. In den folgenden Jahren lagen im
Wechsel zahlreiche Truppenteile der Bundeswehr in der Stadt. 1993 zogen die
letzten US-Soldaten aus Ludwigsburg ab.
Fronttruppenteile:
Stab 25. Infanterie-Division
Infanterie-Regiment 13
III./Infanterie-Regiment 34
13. / Infanterie-Regiment 119
Artillerie-Regiment 5
Artillerie-Regiment 15
Artillerie-Regiment 25
Reiter-Regiment 18
Gebirgsjäger-Regiment 13
Flak-Regiment 25
gemischte Flak-Abteilung 672 (v)
gemischte Flak-Abteilung 252 (v)
Flakscheinwerfer-Abteilung 258 (o)
schwere Flak-Abteilung 251 (v)
San-Abt. 25 (Stab) mit 1 Sanitätsstaffel
Landesschützen-Bataillon IV/V, 13. - 16. Kompanie
Landesschützen-Bataillon 411, 32. - 35. Kompanie
Landesschützen-Bataillon 422
5./Luftnachrichten-Abteilung 201
Ersatztruppenteile:
Ergänzungs-Bataillon 27
Division Nr. 155
Infanterie-Ersatz-Ersatz-Bataillon 13
Infanterie-Ersatz-Bataillon 25
Infanterie-Ersatz-Bataillon 215
Infanterie-Panzer-Jäger-Ersatz-Kompanie 25
Schützen-Ersatz-Regiment 5
Panzer-Grenadier-Ersatz-Regiment 5
Reserve-Panzer-Grenadier-Regiment 5
Schützen-Ersatz-Bataillon 86
Panzer-Grenadier-Ersatz-Bataillon 86
Reserve-Panzer-Grenadier-Bataillon 86
Artillerie-Ersatz-Regiment 25
Artillerie-Ersatz-Abteilung (motorisiert)77
Artillerie-Ersatz-Abteilung 260
Reserve-Artillerie-Abteilung (motorisiert) 260
Ausbildungs-Bataillon der Luftwaffe 3
Flak-Ersatz-Abteilung 25
Flak-Ersatz-Abteilung 1
Kommandobehörden / Dienststellen:
Wehrbezirkskommando
Wehrmeldeamt
Evangelischer Standortpfarrer
Katholischer Standortpfarrer
Heeresfachschule (V.W.)
Heeresfachschule (V)
Heeres-Bekleidungsdepot
Heeresverwaltungsamt
Heeresbauamt
Orts-Kommandantur
Auskunftnebenstelle Ludwigsburg
Heimatveterinärpark 5
Einrichtungen
Heimat-Pferdelazarett 5
Stalag V A
Dulag 5
Heeresnebenzeugamt
Standortlazarett
Wehrkreis-Sanitäts-Depot V
Heeres-Nebenzeugamt