Standort Oberkirch
Die Stadt Oberkirch liegt an der französischen Grenze direkt gegenüber der
Stadt Straßburg. In der Stadt selbst lagen keine Truppen, nur eine
Ortskommandantur zu Beginn des Krieges. Die Stadt blieb lange Zeit vom Krieg
verschont. Am 27. April 1944 stürzte ein britischer Jagdbomber in der Nähe des
Bahnübergangs Landstraße Oberkirch-Nußbach ab. 7 Luftwaffenangehörige fanden
dabei den Tot.
Zu einem ersten Angriff auf die Stadt kam es am 3. Dezember 1944. Kurz vor 14
Uhr warfen 12 Flugzeuge je zwei Bomben auf die Renchbrücken. Die Brücken blieben
unversehrt, getroffen wurde das Lager des Sägewerks und das Haus der Familie
Ruf. Menschen kamen nicht zu Schaden. Ab dem 13. April 1945 war Oberkirch
Frontstadt. Durch Artillerie-Beschuß wurden mehrere Häuser in Butschbach und
Fernach getroffen. Hierbei gab es auch Opfer unter der Zivilbevölkerung. Am 16.
April 1945 wurden durch einen weiteren Luftangriff 7 Häuser in Gaisbach
getroffen und brannten vollständig aus. Am nächsten und letzten Tag des Krieges
in Oberkirch wurden durch Artilleriebeschuss alle Häuser in oberen Wolfshag
getroffen, 2 Höfe brannten völlig aus. Am Nachmittag wurde die Stadt Oberkirch
unter Beschuss genommen „die Hauptstraße wurde reichlich mit Schutt übersät“,
wobei 11 Zivilpersonen, 15 deutsche und 9 französische Soldaten ums Leben kamen.
Die Stadt selbst hatte 289 Gefallene und 132 Vermißte zu beklagen.
Fronttruppenteile
Ersatztruppenteile
Kommandobehörden
Ortskommandantur 552