Standort Schorndorf
In Schorndorf bei Stuttgart waren keine Truppen stationiert. Es gab nur ein Wehrmeldeamt.
In den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs blieb die Stadt von direkten
Kriegseinwirkungen verschont geblieben. Lediglich im Mai 1942 gab es einen
Bombenangriff auf das Sägewerk Hespeler, welches leicht beschädigt wurde. Mit
Zunahme der Bombenangriffe auf das benachbarte Stuttgart vor allem ab dem
Frühjahr 1944 wurde auch Schorndorf in Mitleidenschaft gezogen. Es gab mehrere
Tote, viele Gebäude wurden zerstört oder beschädigt.
Vor allem im Bereich des Bahnhofes kam es immer wieder zu Angriffen von
Jagdbombern, wiederholt wurden aber auch Angriffe selbst auf Einzelpersonen
geflogen. Vor allem in den letzten Kriegswochen war die Bevölkerung durch
ständige Überflüge und Angriffe auf die Stadt betroffen. Durch zahlreiche
Jagdbomber-Angriffe gab es einige Tote und Schwerverletzte in Schorndorfs
nächster Umgebung. Durch Artilleriebeschuss in der Nacht vom 20. zum 21. April
1945 wurden 4 Menschen getötet, einige Häuser in der Vorstadt und am Oberen
Marktplatz wurden beschädigt.
Die Stadt war bei Kriegsende nur zu etwa 3% zerstört, eine relativ niedrige
Quote. Der Wiederaufbau zog sich bis in die 50er Jahre hin. Nach dem Krieg
wurden in Schorndorf rund 3.000 Flüchtlinge, in der Umgebung nochmals etwa 1.250
Flüchtlinge aufgenommen.
Fronttruppenteile
Ersatztruppenteile
Kommandobehörden
Wehrmeldeamt