Standort Groß-Strehlitz

 

Die Stadt Groß-Strehlitz heißt heute Strzelce Opolskie und liegt im Südwesten Polens. Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten in Groß Strehlitz 3364 Wahlberechtigte (85,7 Prozent) für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 558 Wahlberechtigte (14,2 Prozent) für eine Abtretung an Polen. Die Wahlbeteiligung betrug 98,4 Prozent, es wurden vier ungültige Stimmen (0,1 Prozent) gezählt. Im Dritten Polnischen Aufstand in Oberschlesien nahmen polnische Gruppen die Stadt unter Beschuss. Deren Eindringen wurde durch britische Truppen verhindert. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verließ die Mehrzahl der jüdischen Einwohner die Stadt. Bei den Novemberpogromen 1938 wurde die Innenausstattung der Synagoge zerstört. In Groß-Strehlitz waren keine deutschen Truppen stationiert. Es gab lediglich ein Wehrmeldeamt. Von 1940 bis 1942 gab es in der Stadt ein Zwangsarbeitsleger für Juden. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde nach dem Einmarsch der Roten Armee im Januar 1945 Die Stadt besetzt und mehrere Gebäude im Bereich des Rings durch Anzünden zerstört, darunter das Rathaus und das Schloss. Nach Kriegsende wurde die Stadt zunächst in Strzelce umbenannt, und zum 28. Juni 1948 in Strzelce Opolskie geändert.

 

Fronttruppenteile

Landesschützen-Bataillon 398

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Wehrmeldeamt (WK VIII, Wehrbezirk Kreuzburg. Zuständig für den Landkreis Groß Strehlitz.)

 

Einrichtungen

Zwangsarbeitslager für Juden