Standort Langenbielau
Die Stadt Langenbielau heißt heute Bielawa und liegt im Südwesten Polens, etwa 55 km südwestlich von Breslau nahe der tschechischen Grenze. Um 1930 befanden sich in Langenbielau zwei Spinnereien, etwa 30 Textilfabriken, 18 Färbereien u. a. Betriebe der Textilherstellung. 1939 bestand Langenbielau aus 19.924 Einwohnern. Im Oktober 1942 wurde in Langenbielau ein Zwangs-Arbeitslager für Juden errichtet, das im Jahr 1944 in die Außenkommandos KL Groß-Rosen I und II umgewandelt wurde. Die Häftlinge wurden in der Textilindustrie, in der Rüstungsindustrie und zu Schanzarbeiten eingesetzt. Gegen Kriegsende wurde Langenbielau im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt, im Sommer 1945 zusammen mit fast ganz Schlesien von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt und erhielt den polnischen Ortsnamen Bielawa. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht schon vorher geflohen war, nahezu vollständig von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.
Fronttruppenteile
Ersatztruppenteile
Kommandobehörden / Dienststellen
Einrichtungen
Außenkommando KL Groß-Rosen I - "Reichenbach Sportschule": Arbeit in der Rüstungsindustrie, Schanzarbeiten
Außenkommando KL Groß-Rosen II - Fa. Lehmann
Zwangs-Arbeitslager für Juden - Umrüstung von Fabriken, vom KL Groß-Rosen als
Kommando übernommen