Standort Myslowitz

 

Die Stadt Myslowitz heißt heute Mysłowice und liegt im Südwesten Polens. Obwohl in den 1860ern nur ein Viertel der Bevölkerung deutschsprachig und die Mehrheit um 1905 noch polnischsprachig war, stimmten 1921 in der von Aufständen begleiteten Volksabstimmung in Oberschlesien 5827 Stimmberechtigte, das waren 56,3 Prozent der gültigen Stimmen, für einen Verbleib bei Deutschland. Trotz dieses Ergebnisses wurde die Stadt 1922 Polen bzw. der Autonomen Woiwodschaft Schlesien zugesprochen und trug seitdem den polnischen Namen Mysłowice. Beim Überfall auf Polen im September 1939 wurde Mysłowice von der Wehrmacht besetzt und völkerrechtswidrig dem Deutschen Reich angeschlossen. Kurz darauf wurde die Myslowitzer Synagoge zerstört. Zum Schutz der umliegenden Industriebetriebe wurde 1943 eine schwere Heimat-Flak-Batterie in der Stadt stationiert. Zwischen 1943 und 1945 befand sich in Fürstengrube (späterer Stadtteil Wesoła) das KZ Fürstengrube als Außenlager des KZ Auschwitz. Die Insassen wurden am 19. Januar 1945 mit dem KZ Fürstengrube-Todesmarsch vor der heranrückenden Roten Armee evakuiert. Nach Kriegsende bildete Mysłowice wieder eine eigene Stadtgemeinde.

 

Fronttruppenteile

schwere Heimat-Flak-Batterie 225/VIII

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen