Standort Waldenburg
Die Stadt Waldenburg in Schlesien heißt heute Wałbrzych und liegt im Südwesten Polens, rund 65 km südwestlich von Breslau. Vor Kriegsbeginn gab es in der Stadt ein Wehrkreiskommando sowie ein Wehrmeldeamt. Außerdem gab es einen Ausbildungsleiter, der bei Kriegsbeginn die Grenzwacht-Abschnitte 8, 18, 28 und 38 bildete. Während des Krieges war in Waldenburg die Infanterie-Nachrichten-Ersatz-Kompanie 213 unter gebracht. Im November 1942 wurde für die im Ort ansässige Spinnerei und den Betreib der IG Farben ein Zwangsarbeitslager für Juden errichtet. Dieses wurde Anfang 1944 in ein Außenlager des Konzentrationslagers Groß-Rosen umfunktioniert. Im Januar 1945 wurde zusätzlich ein SS-Wach-Kommando in der Stadt stationiert. Bei Herannahen der Ostfront im April1 945 erhielt die Stadt einen eigenen Kampf-Kommandanten. Die Rote Armee übergab 1945 die nahezu unzerstörte Region Waldenburg der Verwaltung der Volksrepublik Polen. Waldenburgs einheimische deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht schon vorher geflohen war, 1946–1947 größtenteils vertrieben.
Fronttruppenteile
SS-Wach-Kommando Waldenburg
Ersatztruppenteile
Infanterie-Nachrichten-Ersatz-Kompanie 213
Ausbildungs-Leiter
Kommandobehörden / Dienststellen
Kampf-Kommandant Waldenburg
Wehrbezirks-Kommando (WK VIII, Wehrersatzbezirk Breslau. Zuständig für das
Wehrmeldeamt Waldenburg.)
Wehrmeldeamt (WK VIII, Wehrbezirk Waldenburg. Zuständig für den Stadtkreis und
den Landkreis Waldenburg.)
Einrichtungen
Außenkommando KL Groß-Rosen - synthet. Benzinfabrikation, vorher
Zwangs-Arbeitslager für Juden
Zwangs-Arbeitslager für Juden - Spinnerei, IG-Farben AG, von KL Groß-Rosen
als Kommando