Nieheim

 

Teilorte: Entrup, Erwitzen, Eversen, Himmighausen, Holzhausen, Merlsheim, Oeynhausen, Schönenberg, Sommersell

Nieheim ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen und gehört zum Kreis Höxter. Während des Krieges waren hier keine deutschen Truppen stationiert. Ende März strömten größere deutsche Truppenkontingente auf ihrem Rückzug an die Weser durch die Stadt und brachten so den Krieg nach Nieheim. Es war befohlen worden, dass die Stadt zu verteidigen sei. Am 4. April wurde daraufhin die Panzersperre am Pömbsener Tor vom Volkssturm besetzt. In der Nacht zum 5. April verließ der Volkssturm dann die Panzersperre wieder, die anschließend von mutigen Bürgern unbrauchbar gemacht wurde. Am 5. April drangen dann die ersten amerikanischen Einheiten in die Stadt ein. Nachdem erste Gebäude durch Beschuss in Brand gerieten, versuchte die Feuerwehr auch im feindlichen Feuer die Gebäude zu retten. Im Ratskeller wurde eine Verwundeten-Sammelstelle eingerichtet. Bis zum Mittag waren die Kämpfe um die Stadt beendet. Fünf deutsche Soldaten waren gefallen, sieben verwundet. Acht Zivilisten und sieben Ostarbeiter waren ebenfalls getötet worden. Die Amerikaner hatten 15 Mann Gefallene zu beklagen. Damit endete der Krieg vorerst für die Stadt Nieheim, auch wenn die Amerikaner noch eine Weile in der Stadt blieben und einige Häuser requirierten.

 

Fronttruppenteile

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen

 

Literatur und Quellen

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 2: Wehrkreise VII - XIII. Biblio-Verlag, Osnabrück 1996
Hand Boelte: Der Kreis Höxter "in jenen Tagen" - Das Kriegsende 1945 zwischen Weser und Egge. Bussesche Verlagshandlung, Herford. 2. Auflage