Standort Neustadt an der Weinstraße

Nachrichten-Kaserne

 

Die Stadt Neustadt/Haardt liegt zwischen dem östlichen Rand des Pfälzer Waldes und dem Westrand der Oberrheinischen Tiefebene inmitten der Hügel der Weinstraße. Von 1937 bis 1945 trug die Stadt den Namen Neustadt an der Weinstraße, den sie ab 1950 dann auch wieder trug. Standort-Ältester war im Jahre 1938 Oberstleutnant Rutz (Kommandeur Nachrichten-Abteilung 36).

Die Stadt gehörte zu dem nach dem 1. Weltkrieg von Frankreich besetzten Gebiet. Im 1. Weltkrieg hatte die Stadt 421 Gefallene zu beklagen. 1921/22 wurden an der Speyerdorfer Straße auch Kasernen für die französische Besatzung gebaut. 1931 wurde auf der Welsch-Terasse ein Gefallenen-Ehrenmal für das Bayrische Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 5 eingeweiht. 1935 hatte die Stadt rund 23.000 Einwohner. 1942 wurde in der Heidmühle an der Branchweilerhofstraße ein Lager für ca. 2.000 Kriegsgefangene eingerichtet. Diese wurden dann hauptsächlich in der Landwirtschaft und Industrie eingesetzt. Gegen Ende des Krieges wurde auch Neustadt Opfer von alliierten Bomberangriffen, welche erhebliche Schäden anrichteten, 165 Wohnungen total und 180 schwer beschädigt. 137 Personen fanden bei den Luftangriffen den Tod.

Fronttruppenteile

Nachrichten-Abteilung 36 (Nachrichten-Kaserne)

2. Flak-Stammbatterie/Festungs-Flak-Abteilung 34 (Ostschule)

Ersatztruppenteile

Grenz-Infanterie-Ersatz-Bataillon 127 (1940)

Infanterie-Ersatz-Bataillon 256 (ab 1940)

Kommandobehörden / Dienststellen

Flughafenbereichs-Kommando12/VII

Wehrmeldeamt (WK XII, Wehrbezirk Speyer. Zuständig für den damaligen Landkreis Neustadt; Adolf-Hitler-Platz 18)

Heeres-Standort-Verwaltung (Nachrichten-Kaserne)

Heeres-Neubauleitung (Nachrichten-Kaserne)

Sanitäts-Staffel (Nachrichten-Kaserne)

RAD-Truppen

Arbeitsdienst für die weibliche Jugend, Lagergruppe 102