Standort Wöllersdorf

Wasserkaserne / Babenberger Kaserne

 

Wöllersdorf-Steinabrückl ist eine Marktgemeinde im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich. Wöllersdorf-Steinabrückl liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Ab 1815 entstanden auf dem Gelände zwischen Wiener Neustadt und Wöllersdorf Anlagen zur Produktion von Raketen und Explosivstoffen, zunächst unter dem Namen Feuerwerksanstalt. Später erhielten sie den Namen Wöllersdorfer Werke. Die Wasserkaserne wurde zur Unterbringung des Produktionspersonals gebaut. Feuerwerksanstalt ist noch heute der Name eines Ortsteiles. Während des Ersten Weltkrieges befand sich in Wöllersdorf die größte Munitionsfabrik der Monarchie. Bei einer Explosion in dieser Fabrik starben am 18. September 1918 mindestens 382 Menschen. Zu Spitzenzeiten arbeiteten bis zu 40.000 Menschen in der militärischen Industrie der Region. Zur Versorgung und durch den Anstieg des Fremdenverkehres wurde 1897 die Schneebergbahn gebaut, nachdem schon vorher 1878 die Gutensteiner Bahn errichtet worden war: Das Bahnnetz innerhalb der Fabrik und dem angeschlossenen Großmittel betrug über 100 km. In der Fabrik selbst kam es immer wieder zu Explosionskatastrophen, die schwerste im September 1914 als über 500 Arbeiter ums Leben kamen. Während des Austrofaschismus wurde auf dem Gelände der Munitionsfabrik das Anhaltelager Wöllersdorf für politische Gefangene errichtet. Nach dessen Auflösung wurde Wöllersdorf 1938 in „Wöllersdorf-Trutzdorf“ umbenannt, 1945 erfolgte die Rückbenennung in Wöllersdorf. Im Jahre 1972 wurden die beiden eigenständigen Gemeinden Wöllersdorf und Steinabrückl im Zuge der NÖ-Gemeindereform zusammengelegt und im Jahre 1988 zur Marktgemeinde erhoben.

 

Fronttruppenteile

Panzerabwehr-Abteilung 38

Landesschützen-Bataillon 860

San-Staffel

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden

 

Einrichtungen