Eisermann, Johannes

 

* 8. Februar 1900, Lissa in Posen

+ 30. Mai 1976, Bad Windsheim in Oberbayern

 

Johannes Eisermann trat am 14. Juli 1918 in die preußische Armee ein. Am 22. Oktober 1918 kam er als Fahnenjunker zum Infanterie-Regiment 50 ins Feld. Nach Kriegsende wurde er in die Reichswehr übernommen und am 8. Juli 1919 in das Reichswehr-Schützen-Regiment 9 versetzt, am 1. Januar 1921 wurde er ins Infanterie-Regiment 1 versetzt. Am 1. Dezember 1922 wurde er zum Leutnant befördert und am 1. Februar 1926 in die 4. Kompanie des Infanterie-Regiments 1 versetzt. Am 1. Dezember 1927 wurde er zum Oberleutnant befördert und am 1. Oktober 1928 in die Kraftfahr-Abteilung 1 versetzt. Am 1. April 1930 wurde er dann in die 12. Kompanie des Infanterie-Regiments 1 versetzt und am 1. November 1931 Nachrichten-Offizier beim III. Bataillon des Infanterie-Regiments 1. Am 1. Mai 1934 wurde er zum Hauptmann befördert und am 1. Oktober 1934 ins II. Bataillon des Infanterie-Regiments 22 versetzt. Am 15. Oktober 1935 wurde er Chef der 5. Kompanie dieses Regiments und am 10. November 1938 Chef der 2. Kompanie des MG-Bataillons 3. Am 1. Dezember 1938 wurde er zum Major befördert. Am 1. Dezember 1939 wurde er schließlich Kommandeur des MG-Bataillons 3. Am 6. August 1940 wurde er Kommandeur des Kradschützen-Bataillons 165 und am 1. Oktober 1941 zum Oberstleutnant befördert. Am 17. Dezember 1941 übernahm er die Führung über das Infanterie-Regiment 156 und am 1. Mai 1942 Kommandeur dieses Regiments. Am 25. Juli 1942 hatte das Regiment auf einer 24-t-Brücke den Don überschritten und erreichte gegen Abend des 26. Juli den Manytsch. In der Nacht zum 27. Juli wurde Kriegsbrücke über den Manytschkanal gebaut. Noch bevor die Masse des I. Bataillons den Kanal überqueren konnte, wurde die Kriegsbrücke von den Russen durch die Sprengung eines Dammes weggespült. Mit Sturmbooten und Fähren wurden weitere Teile des Regiments über den Kanal geworfen, um die nun einsetzenden russischen Gegenangriffe abzuwehren. In einem Gegenstoß konnte das Regiment 900 Gefangene machen und den Brückenkopf sichern. Hierfür wurde Oberstleutnant Eisermann am 25. August 1942 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 1. August 1942 wurde er zum Oberst befördert. Am 6. Januar 1943 wurde er bei Wesselyj südlich des Don durch einen Pak-Granatsplitter am Hinterkopf verwundet und musste in ein Lazarett eingeliefert werden. Am 23. Februar 1943 wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt und am 24. März 1943 an die Infanterie-Schule in Döberitz kommandiert. Hier wurde er am 20. April 1943 Kommandeur des Lehrstabes 2.

 

Ritterkreuz (25. August 1942)