Feller, Gustav

 

* 16. Juni 1896, Stuttgart

+ 13. April 1945, Landgrafroda

 

 

Gustav Feller trat am 8. August 1914 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment Kaiser Friedrich, König von Preußen (7. Württembergisches) Nr. 125 ein, in dem er am 4. November 1914 zum Fahnenjunker-Gefreiten, am 8. Januar 1915 zum Fahnenjunker-Unteroffizier und am 26. März 1915 zum Fähnrich befördert wurde. Am 31. Mai 1915 wurde er zu seinem Regiment ins Feld überwiesen. Am 20. Juli 1915 verwundet, musste er in ein Lazarett überstellt werden. Am 2. August 1915 zum Leutnant befördert, wurde er nach seiner Genesung am 9. August 1915 in das Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments Kaiser Friedrich, König von Preußen (7. Württembergisches) Nr. 125 versetzt, bis er am 29. November 1915 zum Regiment ins Feld zurück kehrte. Ab dem 7. Dezember 1915 diente er als Ordonnanz-Offizier beim Stab des Infanterie-Regiment Kaiser Friedrich, König von Preußen (7. Württembergisches) Nr. 125, ab dem 28. März 1916 als Kompanie-Offizier und zeitweise als stellvertretender Regiments-Adjutant. Am 24. Januar 1919 wurde er in das württembergische Generalkommando versetzt und am 21. Februar 1919 Ordonnanz-Offizier beim Stab der Freiwilligen-Abteilung Haas. Am 1. Juli 1919 in die Reichswehr übernommen, wurde er 1. Ordonnanz-Offizier beim Stab der Reichswehr-Brigade 13. Ab dem 17. Februar 1920 war er Ordonnanz-Offizier beim Stab des Kavallerie-Regiments 13 und ab dem 19. März 1920 1. Ordonnanz-Offizier. Am 1. Mai 1920 folgte die Versetzung in das Reiter-Regiment 18, wo er ebenfalls als Ordonnanz-Offizier Verwendung fand. Am 8. Mai 1921 folgte die Versetzung in die 2. Eskadron des Regiments. Zwischen Oktober 1922 und Oktober 1924 war er zur Kavallerie-Schule in Hannover und anschließend zur Führergehilfen-Ausbildung beim Stab der 5. Division kommandiert, bis er am 1. Oktober 1926 in das Reiter-Regiment 18 zurück kehrte. Am 31. Juli 1925 war er bereits zum Oberleutnant befördert worden. Im Reiter-Regiment 18 war er ab 1. April 1928 Regiments-Adjutant und ab dem 1. Oktober 1932 Eskadron-Chef. Am 1. Januar 1931 wurde er zum Rittmeister und am 1. Dezember 1935 zum Major befördert. Ab dem 1. Februar 1936 wurde er Adjutant der 2. Reiter-Brigade und am 1. April 1936 Adjutant des Höhere Kavallerie-Offiziers 2. Ab dem 12. Oktober 1937 diente er als Referent im Allgemeinen Heeresamtes des Reichskriegsministeriums bzw. ab dem 4. Februar 1938 des OKH. Hier wurde er am 1. Januar 1939 zum Oberstleutnant befördert. Ab dem 22. November 1940 war er dann Abteilungschef im Oberkommandos des Heeres. Vom 20. Juni  bis 31. August 1941 war er zum Stab der Panzergruppe 2 kommandiert und wurde anschließend in die Führerreserve des OKH versetzt. Hier wurde er am 17. Dezember 1941 zum Oberst befördert. Ab dem 6. Juli 1942 war er dann zur Panzertruppenschule bzw. ab dem 15. Oktober 1942 zur Schule für Schnelle Truppen kommandiert. Ab dem 10. April 1943 wieder in die Führerreserve des OKH versetzt, war er ab dem 20. Juni 1943 zum Kommando der Panzertruppenschule kommandiert. Am 25. August 1943 übernahm er das Kommando über das Panzer-Regiment 1, das er bis zum 15. Dezember 1943 führte. Anschließend wurde er wieder in die Führerreserve versetzt, um vom 10. Februar bis zum 6. April 1944 vertretungsweise das Infanterie-Regiments 71 zu kommandieren. Am 28. Juni 1944 wurde er dann zum Kommandeur der Panzertruppen des Wehrkreises III und am 20. November 1944 zum Kommandeur der Panzertruppen des Wehrkreises IX ernannt. Am 1. Oktober 1944 war er zum Generalmajor befördert worden. Im April 1945 führte Gustav Feller als Kommandeur der Panzertruppen im Wehrkreis IX noch eine gepanzerte Einheit mit den noch im Wehrkreis verfügbaren Panzern zwischen Sömmerda und Erfurt. Die Einheit wurde bei Erfurt eingeschlossen und zerschlagen. Beim Versuch, sich über Langenfroda zu den Einheiten der 11. Armee durchzuschlagen, ist Generalmajor Feller Am 13. April 1945 in Landgrafroda verstorben.

 

Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/19845
Dermont Bradley - Karl-Friedrich Hildebrand: Die Generale des Heeres 1921-1945 - Band 4: Fleck - Gyldenfeldt Biblio-Verlag 1999
http://www.geocities.ws/orion47.geo/WEHRMACHT/HEER/Generalleutnant/FELLERGUSTAV.html
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler (1925).
Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1924
Rangliste des Deutschen Reichsheeres 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926.
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953