Hirschfeld, Wolfgang
* 1916 |
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Wolfgang Hirschfeld kam 1935 zur Kriegsmarine. Er erhielt seine infanteristische Grundausbildung in Stralsund und kam dann zum Funkerlehrgang nach Flensburg-Mürwik und anschließend zum Beobachtungsdienst gegenüber Polen und der Sowjetunion. Im September 1937 kehrte er zur Flotte zurück und fuhr als Funker auf Räum- und Minensuchbooten. Nach dem erfolgreichen Abschluß seines Unteroffizierslehrgangs diente er bei Ausbruch des Krieges als Funkmaat und Stationsleiter auf dem Torpedoboot T 139. 1940 wurde er zur U-Boots-Waffe kommandiert, wo er Lehrgänge in Pillau und Flensburg absolvierte. Anschließend kam er auf U-109 unter Kapitänleutnant Hans Georg Fischer. Mit diesem Boot machte er sechs Feindfahrten mit, bevor er Ende 1942 ins Lazarett kam und anschließend auf den Oberfeldwebel-Lehrgang kommandiert wurde. Im Dezember 1943 wurde er zum Oberfunkmeister befördert und auf U 234 kommandiert. Dort blieb er bis zur Kapitulation und geriet dann mit dem Boot in Portsmouth in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde.
Nach dem Krieg schrieb Wolfgang Hirschfeld das Buch "Feindfahrten", welches sichauf seine Tagebuchaufzeichnungen stützt, die er verbotener Weise an Bord der U-Boote gemacht hatte.