Källner, Hans
* 9. Oktober 1898, Kattowitz
† 18. April 1945, Olmütz (gefallen) |
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Ein Jahr nach Ausbruch des Ersten Weltkriege trat Hans Källner als 17-jähriger in das Jäger-Regiment 11 ein, wo er bis zum Leutnant befördert wurde und beide Stufen des Eisernen Kreuzes erhielt. Nach Kriegsende wurde er aus der Armee entlassen und ging 1920 zur Polizeitruppe Potsdam. Schon 1929 hatte er sich zum Hauptmann hochgearbeitet. 1935 wechselte er wieder zur Armee und trat dem Reiter-Regiment 4 bei. 1937 wurde er als Major zum Kommandeur der II. Abteilung vom Kavallerie-Regiment 4 ernannt. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 wurde er zum Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung 11 ernannt. Mit dieser Einheit nahm er dann am Polenfeldzug teil. Dabei wurde ihm beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Am 1. November 1939 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Nach dem Frankreichfeldzug und den ersten Wochen des Russlandfeldzuges übernahm Källner das Kommando über das Schützen-Regiment 73. Im Herbst 1941 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Nach den schweren Kämpfen im Winter 1941/42 wurde Källner am 1. März 1942 zum Oberst befördert. Am 1. Juli 1942 übernahm er als Kommandeur die 19. Schützen-Brigade, die kurz darauf zur 19. Panzer-Grenadier-Brigade umbenannt wurde. Für persönliche Tapferkeit im Gefecht erhielt er am 3. Mai 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Im August 1943 übernahm Källner die Führung der 19. Panzer-Division. Am 1. November 1943 wurde er zum Generalmajor befördert. Für die Führung der Division bei den schweren Kämpfen bei Shitomir und dem geglückten Ausbruch aus der russischen Umklammerung wurde ihm am 10. Februar 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. In den folgenden Wochen führte er seine Division im "Wanderkessel" von Kamenez-Podolsk. Am 1. Juni 1944 wurde Källner für seine Leistungen zum Generalleutnant befördert und am 23. Oktober 1944 mit den Schwertern zum Ritterkreuz mit Eichenlaub ausgezeichnet. Nach weiteren Kämpfen in Polen und Schlesien gab Källner die 19. Panzer-Division ab und übernahm die Führung über das XXIV. Panzerkorps. Källner führte seine Einheiten meist "von vorne". Bei einem seiner Frontbesuche wurde Källner am 18. April 1945 südlich von Brünn getötet.
Ritterkreuz (3. Mai 1941) Eichenlaub (10. Februar 1944) Schwerter (23. Oktober 1944)