Koch, Willi

 

* 28. Januar 1917, Schlieben / Sachsen

+ 29. April 1945, Ferch-Leunen bei Potsdam

 

Willi Koch trat am 1. Oktober 1938 in das Infanterie-Regiment 32 ein und nahm als Unteroffizier am Polen- und Westfeldzug teil. Ab Juni 1941 kämpfte er in Rußland. Als Führer der 6. Kompanie des Regiments zeichnete er sich bei den schweren Rückzugskämpfen über die Luga zum Pleskauer See nordostwärts von Peseri besonders aus und wurde hierfür am 16. April 1944 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Während der russischen Sommeroffensive 1944 verteidigte er als Oberfeldwebel mit seiner 6. Kompanie einen Abschnitt bei Modohn und konnte mehrfach einen russischen Durchbruch verhindern. Hierfür wurde er am 16. Oktober 1944 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Nach einer schweren Verwundung kam er im April 1945 noch zum Alarm-Bataillon 102, mit dem er als III. / Grenadier-Regiment 2 der Division "Ulrich von Hutten" und Führer der 3. Kompanie im Raum Berlin eingesetzt wurde. Hier ist er am 29. April 1945 beim Bahnhof Ferch-Leunen bei Potsdam gefallen.

Ritterkreuz (16. April 1944) Eichenlaub (16. Oktober 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011