Krueger, Otto

 

* 29. Dezember 1891, Metz

+ 6. Juni 1976, Niederachau

 

 

Otto Krueger trat am 1. April 1911 als Fahnenjunker in die Marine ein und absolvierte seine infanteristische Grundausbildung an der Marineschule Mürwick. Am 17. Mai 1911 kam er dann als Seekadett auf das Schulschiff SMS "Vineta". Ab dem 1. April 1912 folgte die Offiziers-Ausbildung an der Marineschule, wo er am 15. April 1912 zum Fähnrich zur See befördert wurde. Es folgten die Offiziers-Lehrgänge und am 1. Oktober 1913 die Versetzung auf das Linienschiff SMS "Wittelsbach". Am 3. August 1914 zum Leutnant zur See befördert, wurde er am 26. August 1914 auf das Linienschiff SMS "Mecklenburg" versetzt. Vom 19. September 1915 bis zum 31. Oktober 1916 absolvierte er eine Fliegerausbildung bei der I. Seeflieger-Abteilung. Anschließend wurde er als Flugzeugführer beim Seeflug-Versuchs-Kommando in Warnemünde eingesetzt. Ab dem 27. Dezember 1916 war er Flugzeugführer bei der I. Seeflieger-Abteilung in Libau und Hohenau. Zwischen dem 17. April und Juni 1917 absolvierte er einen Lehrgang an der Kampfeinsitzerschule Putzig, wo er am 26. April 1917 zum Oberleutnant zur See befördert wurde. Anschließend wurde er als Flugzeugführer bei der Seefliegerstation Windau eingesetzt. Ab Juli 1917 war er dann Fernlenk-Schulleiter bei der I. Seeflieger-Abteilung und zwischen Oktober und November 1917 stellvertretender Leiter der Seeflugstation Putzig. Im März 1918 wurde er Flugschulleiter bei der Seefliegerstation Flensburg. Im April 1918 übernahm er die Leitung der Seeflugstation Reval. Im Dezember 1918 kam er in den Stab der I. Seeflieger-Abteilung. Ab März 1919 war er nacheinander Leiter der Seeflugstationen Holtenau, Nest und dann wieder Holtenau. Am 11. September 1920 wurde er dann in die Kommandierten-Abteilung Kiel-Wik versetzt, bis er am 5. November 1920 als Wach-Offizier zur 7. Minensuch-Halbflottille versetzt wurde. Es folgten mehrere Versetzungen innerhalb der Minensucher-Waffe und am 1. Dezember 1921 die Beförderung zum Kapitänleutnant. Am gleichen Tag wurde er Wach-Offizier auf dem Linienschiff "Braunschweig". Am 7. Juni 1922 wurde er Kompanie-Führer bei der Küstenwehr-Abteilung II und am 1. Oktober 1922 Wach- und Divisions-Offizier auf dem Linienschiff "Braunschweig". Nach einem Lehrgang an der Küstenartillerieschule folgte ab dem 21. September 1924 die Ernennung zum Kompanie-Offizier bei der Küstenwehr-Abteilung VI. Am 30. September 1926 wurde er dann Flieger-Referent im Stab der Marinestation der Nordsee und am 26. September 1929 Kommandeur der I. Abteilung der Schiffstamm-Division der Nordsee. Hier erfolgte am 1. Oktober 1929 seine Beförderung zum Korvettenkapitän. Am 1. April 1934 trat er in die Luftwaffe über und wurde als Oberstleutnant Referent im Luftkreis-Kommando VI (See) in Kiel. Am 1. März 1936 wurde im der Charakter als Oberst verliehen und er wurde am 1. April 1936 Fliegerhorst-Kommandant Kiel-Holtenau. Am 1. August 1937 erhielt er das Patent als Oberst und am 1. Oktober 1937 folgte die Ernennung zum Kommandeur der Fliegerersatz-Abteilung 26 (See). Am 4. September 1939 übernahm er das Kommando über den Luftwaffen-Baustab Schleswig und am 1. Juni 1940 über den Luftwaffen-Oberbaustab Lille. Ab dem 1. November 1940 führte er dann das Luftwaffen-Bau-Regiment 1/VII in Nord-Norwegen. Am 22. März 1941 übernahm er das Kommando über die Luftwaffen-Bau-Brigade V in Westfrankreich, wo er am 1. November 1941 zum Generalmajor befördert wurde. Ab dem 1. April 1942 war er schließlich noch Flughafenbereichs-Kommandant 9/XI, bis er ab dem 1. September 1943 ohne Verwendung war und am 31. Mai 1943 aus dem Militärdienst ausschied.

 

Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/10848 Kas-Kus
http://www.geocities.ws/orion47.geo/WEHRMACHT/LUFTWAFFE/Generalmajor/KRUEGER_OTTO.html
Absolon, Rudolf, (Bearb.): Rangliste der Generale der Deutschen Luftwaffe nach dem Stand vom 20. April 1945. Mit einer Stellenbesetzung der Kommandobehörden der Luftwaffe vom 1. März 1945, Dienstalterslisten der Sanitätsoffiziere usw. im Generalsrang sowie Kurzbiographien über den Reichsmarschall und die Generalfeldmarschälle. (Friedberg, Podzun-Pallas, 1984)
Deutschlands Generale und Admirale. Teil II. Hildebrand, Karl-Friedrich. Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935-1945. Die militärischen Werdegänge der Flieger-, Flakartillerie-, Fallschirmjäger-, Luftnachrichten- und Ingenieur-Offiziere einschließlich der Ärzte, Richter, Intendanten und Ministerialbeamten im Generalsrang. 3 Bände mit insgesamt 688 Lebensläufen. Osnabrück