Kuttig, Hans

 

* 23. Juni 1890, Koblenz

+ 5. Juni 1942, Berlin

 

 

Hans Kuttig war der Sohn des Konsistorialpräsidenten Victor Kuttig und dessen Ehefrau Helene, geborene Wolff. Nach seinem Abitur trat er am 21. März 1912 als Fahnenjunker in das Eisenbahn-Regiment Nr. 3 in Hanau ein, in dem er am 19. November 1912 zum Fähnrich befördert wurde. Zwischen dem 28. September 1912 und dem 21. Juni 1913 besuchte er die Kriegsschule Neiße, wo er am 19. August 1913 zum Leutnant befördert wurde. Anschließend kehrte er in sein Stamm-Regiment zurück. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er in die Eisenbahn-Bau-Kompanie 20 versetzt und zog mit dieser ins Feld. Am 3. Oktober 1914 wurde er mit einer Blinddarmentzündung in ein Lazarett eingeliefert. Nach seiner Genesung kam er am 11. Dezember 1914 in die Ersatz-Kompanie des Eisenbahn-Regiments 3 und kehrte am 21. Dezember 1914 in die Eisenbahn-Bau-Kompanie 20 zurück. Zwischen dem 20. November 1915 und dem 17. Februar 1916 war er zur Militär-Eisenbahn-Direktion 5 in Wilna kommandiert. Am 23. März 1916 folgte seine Kommandierung als stellvertretender Adjutant zur Kommandantur der Einsenbahn-Bautruppen 5. Ab dem 29. März 1916 war er zum Bahnbeauftragten 5 kommandiert. Am 8. Mai 1916 wurde er zum Bahnbeauftragten der Bug-Armee versetzt und am 1. Juli 1916 zum Bahnbeauftragten 5 ernannt. Am 5. Oktober 1916 folgte hier die Beförderung zum Oberleutnant. Ab dem 17. April 1917 war er Hillfs-Offizier und Stellvertreter des Bahnbeauftragten der 6. Armee. Am 14. August 1918 wurde er zum Generalstabsoffizier des Eisenbahnchefs der Heeresgruppe Boehn kommandiert. Ab dem 10. Oktober 1918 führte er die Reserve-Eisenbahn-Bau-Kompanie 24 und am 28. November 1918 wurde er Adjutant der Ersatz-Abteilung im Eisenbahn-Regiment Nr. 3. Am 16. Oktober 1919 wurde er in die vorläufige Reichswehr übernommen und Führer der 1. Kompanie der Brigade-Kraftfahr-Abteilung 3. Am 9. Dezember 1919 wurde er zur Inspektion für Waffen und Gerät und am 1. Oktober 1921in die Kraftfahr-Abteilung 3 versetzt. Am 1. Juni 1922 wurde er zur Kommandantur Döberitz versetzt. Ab dem 1. Juni 1922 diente er als Verbindungs-Offizier des Heeres beim Reichsverkehrs-Ministerium. Am 1. Juni 1923 kehrte er in die Kraftfahr-Abteilung 3 zurück, wo er am 1. Februar 1924 zum Hauptmann befördert und als Kompaniechef eingesetzt wurde. Zwischen 1929 und dem 30. September 1934 studierte er an der Technischen Hochschule Berlin. Am 1. Oktober 1933 zum Major befördert, wurde er am 1. Oktober 1934 Kommandeur der Panzerabwehr-Abteilung 19. Am 1. April 1936 folgte seine Beförderung zum Oberstleutnant und am 1. April 1937 die Versetzung in den Stab des Gruppen-Kommandos IV. Am 15. Februar 1938 trat er in die Luftwaffe über und wurde Abteilungschef im Reichsluftfahrtministerium. Hier wurde er am 1. November 1940 zum Generalmajor befördert. Ab dem 1. Oktober 1941 war er Inspekteur des Kraftfahrwesens der Luftwaffe. Am 5. Juni 1942 erschoss sich Generalmajor Kuttig wegen eines drohenden Militärgerichtsverfahrens in Berlin.

 

Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/10848 Kas-Kus
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953
http://www.oocities.org/~orion47/WEHRMACHT/LUFTWAFFE/Generalmajor/KUTTIG_HANS.html
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler (1925).
Rangliste des Deutschen Reichsheeres 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926.