Lindig, Max

 

* 11. Juli 1887, Berlin

+ 16. Mai 1972, Hamburg

 

Max Lindig war der Sohn des Geheimen Oberregierungs- und Baurates Max Lindig und dessen Ehefrau Else. Am 1. Oktober 1909 trat er als Einjährig-Freiwilliger in das Großherzoglich Hessisches Feldartillerie-Regiment Nr. 25 ein. Am 21. März 1910 wurde er zum Fahnenjunker und am 17. Mai 1910 zum Fähnrich ernannt. Am 20. März 1911 folgte seine Beförderung zum Leutnant. Am 2. August 1914 zog er mit seinem Regiment ins Feld. Das Regiment wurde an der Westfront eingesetzt. Am 18. April 1915 zum Oberleutnant befördert, wurde er am 15. Juli 1915 Batterieführer im Feldartillerie-Regiment Nr. 90. Ab dem 20. September 1916 war er Adjutant in der mobilen Feldartillerie-Ersatz-Abteilung 4. Ab dem 18. Februar 1917 diente er im Stab des Arko 134, wo er am 18. April 1918 zum Hauptmann befördert wurde. Am 30. Juni 1918 wurde er als Batterieführer in das Feldartillerie-Regiment von Scharnhorst (1. Hannoversches) Nr. 10 versetzt, mit dem er im Raum Ypern und im September 1918 vor der Siegfried-Front kämpfte. Am 12. November 1918 wurde er in den Stab des Oberkommandos Ost versetzt. Am 29. Januar 1919 heiratete er Adelheid Raesfeld. Am 27. Februar 1919 wurde er in das Feld-Artillerie-Regiment General-Feldzeugmeister (2. Brandenburgisches) Nr. 18 in der Heimat versetzt. Am 1. April 1919 kam er in die Lehr-Batterie der 5. Division und am 29. September 1919 wurde er Adjutant beim Artillerie-Führer 27. Max Lindig wurde in die Reichswehr übernommen und am 15. Februar 1920 in den Stab der Reichswehr-Brigade 5 versetzt. Ab dem 1. Oktober 1920 diente er als Adjutant in der Kommandantur von Küstrin. Am 1. Oktober 1924 folgte seine Versetzung in das Artillerie-Regiment 2, wo er ab dem 12. Januar 1925 die 2. Batterie kommandierte. Am 1. Juli 1938 wurde er in den Stab der III. Abteilung und am 1. Mai 1929 in den Stab der I. Abteilung versetzt. Am 1. April 1931 zum Major befördert, folgte am 1. Mai 1932 seine Versetzung in den Stab des Artillerie-Führers II. Am 1. Dezember 1933 wurde er in den Stab der 2. Division der Reichswehr nach Stettin versetzt und am 1. August 1934 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Oktober 1934 wurde er Kommandeur der IV. Abteilung des Artillerie-Regiments Rendsburg (IV. / Artillerie-Regiment 20). Am 1. Oktober 1935 wurde er Kommandeur der I. / Artillerie-Regiment 56. Am 6. Oktober 1936 folgte seine Versetzung ins Reichs-Kriegsministerium, wo er am 1. Januar 1937 zum Oberst befördert wurde. Ab dem 1. März 1938 war er Abteilungs-Chef in der Abnahme-Abteilung des OKW. Am 1. Juni 1939 übernahm er das Kommando über das Artillerie-Regiments 9, mit dem er am Polenfeldzug teilnahm. Ab dem 1. April 1940 fungierte er als Arko 122. Am 1. Dezember 1940 wurde er zum Generalmajor befördert. Ab dem 25. März 1942 war er HArko 307. Am 11. April 1942 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 1. Dezember 1942 folgte seine Beförderung zum Generalleutnant. Am 27. Juli 1944 wurde ihm das Ritterkreuz verliehen. Im Juli 1944 wurde er zum Kampfkommandanten von Ossipowitschi in Weißrußland ernannt. Nach dem Fall der Stadt wurde er am 11. August 1944 in die Führerreserve versetzt und am 28. Dezember 1944 HArko bei der 1. Fallschirmarmee. Im Februar 1945 wurde er schwer verwundet und anschließend in die Führerreserve versetzt.

Ritterkreuz (27. Juli 1944)

 

Literatur und Quellen:

Ottomar Krug: Die Generale der Wehrmacht 1918 - 1945, Bundesarchiv Freiburg, Sig. MSG 109/10849

Dermot Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Röverkamp: Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 7: Knabe–Luz. Biblio-Verlag, Bissendorf 2004