Schubert, Gustav

 

* 11. November 1916, Königszelt / Niederschlesien

+ 20. Januar 1945, Hohensalza / Westpreußen

 

Gustav Schubert trat im Oktober 1935 in die Luftwaffe ein, wo er ab Oktober 1936 zum Flugzeugführer ausgebildet wurde. Als Unteroffizier flog er bei der I. / Stuka-Geschwader 1 über Polen und wurde anschließend Fluglehrer an der Stukaschule 1. Bei Beginn des Rußlandfeldzuges im Sommer 1941 kam er zur 8. Staffel des Stuka-Geschwaders 1 und wurde am 21. September 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Bei den schweren Kämpfen um Orel im April 1943 zeichnete er sich besonders aus und wurde dabei schwer verwundet. In diesen Einsätzen hatte er 32 Panzer vernichtet, 15 Brücken zerstört, 16 Flak- und Artillerie-Geschütze zerstört und zwei Kanonenboote versenkt. Nach 550 Einsätzen wurde ihm am 22. Mai 1943 das Ritterkreuz verliehen. Anschließend zum Leutnant befördert, kam er im Frühjahr 1944 zur 9. Staffel des Geschwaders, deren Kapitän er im Sommer 1944 wurde. Am 1. September 1944 zum Oberleutnant befördert, flog er Ende September 1944 seinen 1.000 Einsatz und erhielt nach 1.089 Einsätzen am 24. Oktober 1944 das Eichenlaub verliehen. Am 20. Januar 1945 ist er ostwärts Hohensalza durch Flakvolltreffer gefallen.

 

Ritterkreuz (22. Mai 1943) Eichenlaub (24. Oktober 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011