Stahl, Paul
* 21. Mai 1906, Hagen / Westfalen + 7. Mai 1988, Hagen / Westfalen |
Paul Stahl absolvierte ein Jurastudium in München, Genf und Königsberg und promovierte 1930 in Breslau zum Dr. jur. Bis zum 1. Dezember 1932 war er Gerichtsreferendar und ab 1933 Rechtsanwalt in Hagen. Ab Mai 1935 leistete er eine freiwillige Wehrübung ab und wurde am 1. September 1939 zum Leutnant der Reserve befördert. Bei Kriegsbeginn kam er als Zugführer zur 6. / Kavallerie-Schützen-Regiment 4, mit der er am Polenfeldzug teilnahm. Als Ordonnanz-Offizier im Stab des Schützen-Regiments 4 nahm er am Westfeldzug teil und wurde im April 1941 Ic im Stab der 6. Panzer-Division, mit der er ab Juni 1941 in Rußland kämpfte. Am 1. Juli 1942 wurde er zum Hauptmann der Reserve befördert und übernahm Anfang 1943 die Führung der Panzerjäger-Abteilung 41. Am 1. Januar 1944 zum Major der Reserve befördert, übernahm er die Führung des Panzergrenadier-Regiments 114. Für seine Führung des Regiments beim Ausbruch aus dem Kessel von Kamenez-Podolsk wurde ihm am 4. Mai 1944 das Ritterkreuz verliehen. Am 1. Juni 144 zum Oberstleutnant der Reserve befördert, wurde er Kommandeur des Regiments und am 30. Januar 1945 zum Oberst der Reserve befördert. Bei Kriegsende geriet er westlich von Brünn in amerikanische Gefangenschaft und wurde am 17. Mai 1945 an die Rote Armee ausgeliefert. Durch den "Dönitz-Erlass" wurde ihm am 9. Mai 1945 das Eichenlaub verliehen. 1955 kehrte er aus der Gefangenschaft zurück.
Ritterkreuz (4. Mai 1944) Eichenlaub (9. Mai 1945)