Wellmann, Ernst

 

* 14. Januar 1904, Samter / Westpreußen

+ 17. Juli 1970, Karlsruhe

 

Ernst Wellmann trat 1924 von der Polizei zur Reichswehr über, wo er am 1. Januar 1928 zum Leutnant und am 1. Oktober 1932 zum Oberleutnant befördert wurde. Ende 1935 wurde er in das Schützen-Regiment 3 versetzt und dort am 1. Januar 1936 zum Hauptmann befördert und Chef der 6. Kompanie, die er im Polen- und Westfeldzug führte. Am 1. August 1940 wurde er zum Kommandeur des I. Bataillons ernannt. Ab Sommer 1941 kämpfte er mit seinem Bataillon in Rußland. Für seine Leistungen bei den Kämpfen um den Oskol wurde er am 8. Juni 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 1. August 1942 wurde er Kommandeur des Panzergrenadier-Regiments 126 am Terek. Am 2. September 1942 wurde er für seine Leistungen als Kommandeur des I./Pz.Gren.Rgt. 3 während der Kämpfe im Sommer 1942 am oberen Don mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 1. April 1943 übernahm er als Kommandeur das Panzergrenadier-Regiment 3, wo er am 1. September 1943 zum Oberst befördert wurde. Im Sommer und Herbst 1943 zeichnete er sich bei den Kämpfen im Raum Bjelgorod und Charkow wieder besonders aus, wofür er am 30. November 1943 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet wurde. Am 1. Mai 1944 wurde er Chef der Abteilung Panzergrenadiere beim Inspekteur der Panzertruppen. Im März 1945 wurde er schließlich noch mit der Führung der Panzerdivision Holstein betraut.

 

Ritterkreuz (2. September 1942) Eichenlaub (30. November 1943)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011