Wessels, Johann Friedrich

 

* 28. Mai 1904, Wilhelmshaven-Rüstringen

+ 9. Februar 1988, Oldenburg

 

Johann Friedrich Wessels trat am 1. April 1923 in die Reichsmarine ein und wurde Rekrut in der 5. Kompanie der I. Abteilung der Schiffstamm-Division der Nordsee. Am 1. April 1924 wurde er in die 6. Kompanie der II. Abteilung der Schiff-Stamm-Division der Nordsee versetzt und am 11. September 1924 Heizer auf dem Tender Zieten. Am 18. März 1925 wurde er dann Heizer auf dem Vermessungsschiff Meteor und am 1. Mai 1925 zum Oberheizer befördert. Am 1. April 1927 folgte die Beförderung zum Maschinengefreiten. Am 8. Oktober 1927 wurde er Unteroffiziersschüler in der 2. Kompanie der Marineschule Kiel-Friedrichsort. Am 1. April 1928 wurde er Maschinenmaatschüler an der Marineschule Kiel-Wik und am 18. September 1928 Schüler in der 1. Mompanie der Marineschule Kiel-Wik. Am 1. November 1928 wurde er zum Maschinenmaaten befördert und am 4. Dezember 1928 Maschinenmaat für die E-Anlage auf dem Linienschiff Schlesien. Ab dem 3. Januar 1930 schlossen sich weitere Maschinistenlehrgänge an. Am 1. November 1940 wurde er zum Obermaschinenmaaten und am 1. Oktober 1931 zum Maschinist befördert. Am 8. Oktober 1931 wurde er Wach- und Abschnittsmaschinist der Motor-Turbinenölanlage des leichten Kreuzers Leipzig. Am 1. April 1932 wurde er zum Obermaschinisten und am 1. Februar 1936 zum Fähnrich befördert. Am 14. April 1936 wurde er Offiziersschüler in der 1. Kompanie der Marineschule Flensburg-Mürwik. und am 6. Juli 1936 zur Bordausbildung auf das Panzerschiff Admiral Graf Spee versetzt. Am 1. Oktober 1936 wurde er zum Oberfähnrich und am 1. Januar 1937 zum Leutnant befördert. Am 5. Januar 1937 wurde er U-Schüler an der U-Schule und am 24. März 1937 LI auf U 23. Am 1. Juni 1938 wurde er zum Oberleutnant befördert und am 25. Juni 1938 zur Baubelehrung an das Marinearsenal Kiel versetzt. Am 17. Dezember 1938 wurde er LI auf U 47 unter Günther Prien. Mit U 47 absolvierte er vier Feindfahrten. Am 1. Januar 1940 wurde er zum Kapitänleutnant (Ing.) befördert und am 6. April 1940 Flottilleningenieur in der 1. U-Flottille. Am 31. Oktober 1940 wurde er dem BdU unterstellt und erhielt die Aufgabe, den U-Boot-Stützpunkt St. Nazaire aufzubauen. Am 20. August 1941 wurde er Lehrer und Kompaniechef bei der 1. Unterseeboots-Lehr-Division und am 25. Juni 1942 zur Baubelehrung von U 198 kommandiert. Am 3. November 1942 wurde er LI auf U 198, mit dem er eine Feindfahrt absolvierte. Am 20. Januar 1944 wurde er der 12. U-Flottille unterstellt und am 15. Februar 1944 Sonderbeauftragter beim FdU Ost. Am 9. März 1944 wurde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und am 1. April 1944 zum Korvettenkapitän (Ing.) befördert. Am 3. Juni 194 wurde er dem FdU Ost unterstellt und am 14. August 1944 LI auf U 870. Am 21. März 1945 wurde er Stabsoffizier beim KLA-U-Ost und am 7. April 1945 Verbandsingenieur im Stab des FdU Ost. Am 21. Mai 1945 geriet er in Gefangenschaft, aus der er am 29. Januar 1947 entlassen wurde.

Ritterkreuz (9. März 1944)