Regelbau M 145 Auffüllraum für 12,7 - 17 cm Munition
Beschreibung:
Der Regelbau M 145 der Kriegsmarine diente zur Lagerung von Munition kür
Kaliber 12,7-cm, 15 cm und 17 cm. Der Stand war eingeschossig aufgebaut und
verfügte über einen Raum für Geschosse, zwei Räume für Kartuschen, zwei Räume
für Zünder, einen Raum für Munition 2-cm Flak und einen Raum für
Leuchtgeschosse. Gelagert werden konnten
12,7-cm: 952 Sprenggranaten, 192 Leuchtgranaten und 1.144 Kartuschen
15 cm: 792 Sprenggranaten, 123 Leuchtgranaten und 915 Kartuschen
17 cm: 666 Sprenggranaten, 92 Leuchtgranaten und 753 Kartuschen
Ferner konnten gelagert werden: 1.120 Zündladungen in Packgefäßen, 1.200 Zünder
in Packgefäßen und 1.200 Schuss 2-cm Flak in Kisten.
Für größere Einlagerungen konnte die Raumlänge entsprechend vergrößert werden,
jedoch durften im Bauwerk nicht mehr als 100 t Sprengstoff gelagert werden. Der
Regelbau war innerhalb eines Stützpunktes der Batterie in einer Entfernung von
100 bis 150 m von den Geschützen gegen Sicht und Beschuss gut gedeckt zu
errichten. Die Munition wurde mittels LKW oder Feldbahnen zu den Geschützständen
gebracht. Innerhalb des Standes erfolgte der Munitionstransport per Hand. Der
Regelbau war an das Stromversorgungsnetz der Batterie anzuschließen. Für den Bau des Regelbaus
M 145 waren 1.380 m³ Beton notwendig, außerdem 69 t Rundstahl und 22,6 t Formstahl.
Skizze:
Literatur und Quellen:
Typenheft für Flakstände - Vollfestungsmäßiger Ausbau, Marine-Festungs-Pionierstab Niederlande
Bestimmungen über Regelbauten der Kriegsmarine