Regelbau M 272 Geschützschartenstand 120° für mittlere Batterie und 12-cm dänisch

 

Beschreibung:

Der Regelbau M 272 der Kriegsmarine diente zur ortsfesten Aufstellung mittlerer Geschütze von 12,7-cm bis 15-cm Kaliber. Die Geschütze wurden zur Verteidigung der Küste gegen Angriffe von See eingesetzt. Das Seitenrichtfeld betrug 120°, das Höhenrichtfeld -10° bis +35°. Je nach Geschützart und Schusswinkel war die Höhe der Brüstung bemessen. Um das Geschütz in die Scharte einbringen zu können, war in der Brüstung eine Einbringeöffnung vorgesehen, welche nach Aufstellung des Geschützes durch transportable Betonklötze oder Mauerwerk mit Versatzträger zu schließen waren. In den angebauten Munitionsräumen konnten 200 Geschosse und Kartuschen 15-cm Munition oder 230 Geschosse und Kartuschen 12,7-cm Munition gelagert werden. Die Unterkünfte für die Bedienungsmannschaft waren abgesetzt, feldmäßig erdversenkt nach den Heeresregelbauten zu errichten. Die Stromversorgung erfolgte über ein Diesel-Aggregat 3kVA 380/220 V. Für den Bau des Regelbaus M 272 waren 745 m³ Beton notwendig, außerdem 38 t Rundstahl und 7,3 t Formstahl.

Skizze:

 

Literatur und Quellen:

Typenheft für Flakstände - Vollfestungsmäßiger Ausbau, Marine-Festungs-Pionierstab Niederlande

Bestimmungen über Regelbauten der Kriegsmarine