U-Boot Typ X

 

 

Typ X A

U 112, U 113, U 114, U 115 (die Boote wurden nie gebaut)

Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen

Datum: 1939

 

Typ X B 

U 116, U 117, U 118, U 119, U 219, U 220, U 233, U 234:

Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel

Datum: 1939-1941/44


 

Verdrängung aufgetaucht in ts Verdrängung getaucht in ts Abmessungen in m
1.763 2.177 89,8 x 9,20 x 4,71 m

 

Höchstleistung aufgetaucht Höchstleistung getaucht Höchstgeschwindigkeit aufgetaucht Höchstgeschwindigkeit getaucht

4.200 PS

1.100 PS 16,4 kn 7 kn

 

Fahrstrecke aufgetaucht Fahrstrecke getaucht Brennstoff Fracht
1.8450 sm bei 10 kn bzw. 6.750 sm bei 16,9 kn 188 sm bei 2 kn bzw. 93 sm bei 4 kn - -

 

Motorenanlage: Diesel: 2 F46; E-Motoren: 2 AEG
Torpedorohre: 2 x 53,3 cm; Torpedos: 15
Geschütze: 1 x 10,5 cm L145 (bis 1943), 1 x 3,7 cm, 2 x 2 cm in Einzelaufstellung (4 nach 1943)
Seeminen: 66 in 30 Schächten
Besatzungsstärke: 52 Mann

 

Typ X A:

Nachdem der Typ III aufgegeben wurde, wurde bei der Operationsabteilung über einen neuen Minenleger nachgedacht. Dabei wurde davon ausgegangen, dass der neue Bootstyp die neue Mine SMA von einem Gewicht von 1.600 kg tragen sollte. Die Entwürfe zeigten ein Boot, welches die Minen über zwei Heckschleusen ausstoßen sollte. Zusätzlich besaß das Boot eine reihe seitlicher Schächte, in denen die Minen trocken gelagert werden sollten. Das Vorschiff sollte eine Torpedoanlage mit vier Torpedorohren beinhalten. Durch die trocken gelagerten Minen wurde der Entwurf sehr groß, da die Ankertau-Minen sehr sperrig waren. Nachdem es aber gelungen war, Minen auch naß in den Schächten zu lagern, wurde kleinerer Entwurf ausgearbeitet, der Typ X B. Die Bauaufträge für den Typ A wurden daraufhin zurückgezogen.

Typ X B:

Zweihüllen-Hochseeboot, Minenleger für den Übersee-Einsatz, abgeleitet vom nicht gebauten Typ X A. Maximale Einsatztauchtiefe: 150 m. Maximale Brennstoffmenge: 368 ts. Geringste Schnelltauchzeit: 35 Sekunden. Von 1943 an mit Schnorchel ausgestattet. Die Minenwurfeinrichtung bestand aus 6 senkrechten Schächten mit je drei Minen SMA vorn und je 12 mit jeweils 2 Minen SMA seitlich mittschiffs. Der größte Teil der Reservetorpedos war im Raum zwischen dem Deck und dem Druckkörper verstaut. Die Torpedorohre waren auf 2 reduziert worden. 1943 wurde das Decksgeschütz entfernt und die Flakbewaffnung um zwei weitere 2-cm-Geschütze verstärkt. Oft wurden diese Boote als Versorger eingesetzt. Bis auf »U 219«, das von den Japanern übernommen und in U 505 umbenannt wurde, und »U 234«, das nach der Kapitulation den Alliierten übergeben wurde, gingen alle Boote verloren.