Zerstörer Klasse Typ 36
Kennung | Name | Bauwerft | Kiellegung | Stapellauf | Indienststellung | Schicksal |
Z17 | Diether v. Roeder | Deschimag, Bremen | 9. September 1936 | 19. August 1937 | 29. August 1938 | selbstversenkt: 13. April 1940 |
Z18 | Hans Lüdemann | Deschimag, Bremen | 9. September 1936 | 1. Dezember 1937 | 8. Oktober 1938 | selbstversenkt: 13. April 1940 |
Z19 | Hermann Künne | Deschimag, Bremen | 5. Oktober 1936 | 22. Dezember 1937 | 12. Januar 1939 | selbstversenkt: 13. April 1940 |
Z20 | Karl Galster | Deschimag, Bremen | 15. Dezember 1937 | 15. Juni 1938 | 21. März 1939 | an UdSSR Februar 1946 |
Z21 | Wilhelm Heidkamp | Deschimag, Bremen | 14. September 1937 | 20. August 1938 | 20. Juni 1939 | torpediert: 10. April 1940 |
Z22 | Anton Schmitt | Deschimag, Bremen | 3. Januar 1938 | 20. September 1938 | 24. September 1939 | torpediert: 10. April 1940 |
Standardverdrängung | Einsatzverdrängung | Länge über alles | Breite | |
Z 17 - Z 19 | 2411 ts | 3415 ts | 123 m | 11,8 m |
Z 20 - Z 22 | 2411 ts | 3415 ts | 125,1 m | 11,8 m |
Tiefgang | Bunkerinhalt | Fahrstrecke | Besatzung |
377 m | 774 ts | 2050 sm bei 19 kn | 323 |
Antriebsanlage: sechs Wagner-Kessel, zwei Satz Deschimag-Getriebeturbinen, 2 Wellen. Maschinenleistung: 70000 WPS, 38,5 kn.
Geschütze: fünf 12,7 cm (5 x l), vier 3,7cm (2 x 2), sechs 2cm (6 x 1).
Torpedorohre: acht 53,3 cm (2 x 4).
Seeminen: 60.
Entwurf:
Gegenüber dem Typ 34 wurde beim Typ 36 das Obergewicht verringert. Dies erreichte man durch die Verkürzung der Schornsteine und durch die niedrigere Gestaltung der Aufbauten mittschiffs. Zusammen mit der Verbreiterung und Verlängerung des Schiffskörpers wurde so eine wesentlich bessere Seefähigkeit erreicht. Die letzten drei Einheiten (Z 20 - Z 22) wurden zudem mit dem neuen Klipperbug ausgestattet. Die Unterwasserform wurde durch die Verringerung des Totholzes verbessert, was zu einem kleineren Drehkreis führte. Die Antriebsanlage glich der des Typs 34, war aber weiterentwickelt und so weniger störanfällig. Die Stromerzeugung konnte durch den Einbau stärkerer Dieselgeneratoren gesteigert werden, ein größerer Bunkerinhalt vergrößerte den Fahrbereich. Alls sechs Zerstörer wurden bei der Deschimag im Januar 1936 als Baunummer W 919 - W 924 in Autrag gegeben.
Abänderungen:
Als einzig noch vorhandener Zerstörer erhielt Karl Galster (Z 20) 1941/42 ein Funkmeßgerät auf der Brücke. Dabei mußte die Brücke geändert werden, um das Funkmeßgerät und dessen Antenn im bzw. auf der Brücke unterbringen zu können. 1942 erhielt das Boot einen Dreibeinmast und eine MES-Schleife unterhalb der Schergänge des Back- und des Hauptdecks. Der achterne Mast auf der Munitionsumladekammer wurde durch einen 2-cm Flakvierling verdrängt und am Abweiser des 3. Geschützes neu aufgestellt. Bis 1944 wurden die beiden 2-cm Einzelwaffen mittschiffs durch zwei 3,7-cm Einzelwaffen ersetzt, auf den Brückennocken beiderseits des 2. Geschützes kamen 2-cm Flak in Doppellafetten dazu, außerdem 2-cm Einzelflak vor dem Bug und auf dem vorderen und achternen Schutzdeck. Eigentlich sollte der Zerstöre 1945 in Norwegen noch neue 3,7-cm Geschütze L/42 erhalten, die dafür notwendige "Barbara"-Ausstattung wurde jedoch nie eingebaut. Diese sah für den Zerstörer vierzehn 3,7-cm- (6 x 2 und 2 x 1) und neun 2-cm- (1 x 1, 2 x 2, 1 x 4) Flak vor. Außerdem sollte der Zerstörer ein 8,6-cm-Raketen-Abschußgerät erhalten.