Panzerwerfer
Um eine größere Beweglichkeit der Nebelwerfer nach dem russischen Vorbild der »Stalinorgel« zu schaffen, wurde der 15-cm-Panzerwerfer 43 entwickelt. Bei diesen Fahrzeugen wurde ein zehnrohriger »Panzerwerfer 41« auf das Fahrgestell eines Opel-»Maultiers« montiert. Die Fahrzeuge wogen 7,1 t und waren 6.000 mm lang, 2.200 mm breit und 3.050 mm hoch. Die Höchstgeschwindigkeit der durch einen sechszylinder Benzinmotor angetriebenen Fahrzeuge lag bei 40 km/h, der Fahrbereich bei 250 km auf der Straße. Neben dem Werfer waren die Fahrzeuge mit einem MG 42 bewaffnet, die Besatzung bestand aus vier Mann. Für den Werfer wurden 20 Schuß Munition im Fahrzeug selber mitgeführt. Zusätzliche Munition gab es von dem gleichen Fahrzeug, jedoch ohne aufmontierten Werfer. Diese Fahrzeuge dienten als Munitions-Transporter. Diese Fahrzeuge wurden ab April 1943 in Serie gebaut.
Die Produktion des Panzerwerfers 43 und des 3-t-»Maultiers«:
Bezeichnung | 1942 | 1943 | 1944 | 1945 |
3-t »Maultier« | 635 | 14.691 | 6.634 | - |
Panzerwerfer 43 | - | 244 | 52 | - |
Munitionsfahrzeug | - | 183 | 68 | - |
Werferrahmen | - | 410 | 98 | - |
Die Fertigung der Panzerwerfer wurde im März 1944 wieder eingestellt. Im Sommer 1944 wurden noch Munitionsfahrzeuge und auch schwere Wehrmachtsschlepper mit derartigen Werferrahmen ausgerüstet. Die Waffen-SS hat übrigens auf einige »Maultier«-Fahrzeuge den 24schüssigen 8-cm-Vielfachwerfer montiert.