Chronik des militärischen Widerstandes in Deutschland

 

1938:

5. Mai 1938: Erste Denkschrift des Chefs des Generalstabes des Heeres, General Ludwig Beck, gegen Hitlers Aggressionspolitik.

3. Juni 1938: Zweite Denkschrift General Becks.

16. Juli 1938: Dritte, große Denkschrift General Becks mit der "Warnung vor einer Katastrophe".

29. Juli 1938: Vortrag General Becks beim Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch.

31. August 1938: Entlassung von General Beck. Diese wurde offiziell erst Ende Oktober 1938 bekannt gegeben.

28. September 1938: Aus Anlaß der Spannungen mit der Tschechoslowakei planten erstmals Offiziere (Halder - Witzleben - Oster) die Festnahme Hitlers. Das Münchner Abkommen verhinderte die Durchführung.

 

1939:

3. September 1939: Generaloberst von Hammerstein, Oberbefehlshaber einer Armeegruppe, beabsichtigte, Hitler bei einem Frontbesuch festzunehmen. Der Frontbesuch Hitlers wurde jedoch abgesagt.

11. und 31. Oktober: Denkschrift des Generaloberst W. Ritter von Leeb, Oberbefehlshaber der Heeresgruppe C, gegen Hitlers Westoffensivpläne.

November: Erstes geplantes Attentat auf Hitler durch Halder - Oster - Kordt. Dieses scheiterte am vorher ausgeführten Bürgerbräu-Attentat und am Zögern der Generale.

 

1940:

 

1941:

4. August: Plan, Hitler während einer Besprechung im Hauptquartier der Heeresgruppe Mitte zu beseitigen. der Plan mußte wegen zu starker Sicherheitsvorkehrungen aufgegeben werden.

Dezember: Generalfeldmarschall von Witzleben erklärte sich bereit, mit Beck und Goerdeler an der Westfront einen Umsturz durchzuführen. Im März 1942 aufgegeben.

 

1942:

April: Goerdeler versucht, über den Bankier Wallenberg die Bereitschaft der West-Alliierten für einen Friedensvertrag zu erkunden.

Juli: Goerdeler versuchte in Smolensk, Generalfeldmarschall von Kluge für die Opposition zu gewinnen.

 

1943:

13. März: Versuch von Schlabrendorff und von Tresckow, Hitler durch eine Bombe in seinem Flugzeug nach einem Besuch der Heeresgruppe Mitte zu töten. Die Bombe versagte.

21. März: Versuch, Hitler am Heldengedenktag beim Besuch einer Ausstellung russischer Beutewaffen zu töten. Rudolf von Gersdorff trug eine Bombe am Körper, mit der er sich und Hitler töten wollte. Doch Hitler verließ das Zeughaus bereits nach wenigen Minuten, das Attentat mißlang.

26. März: Geheime Denkschrift Goerdelers für die Generalität über die Notwendigkeit eines Staatsstreiches.

Juli: Oberstleutnant Graf von Stauffenberg wurde in die Pläne der Verschwörer eingeweiht.

September: Aussprache Becks mit Goerdeler und von Kluge in der Wohnung von General Olbricht. Es war die Geburtsstunde des 20. Juli.

Ende November: Auf den Vorarbeiten Tresckows aufbauend, hatte Stauffenberg die technischen Vorbereitungen für den Umsturz abgeschlossen.

 

1944:

11. Februar: An diesem Tag war ein Sprengstoff-Attentat auf Hitler geplant. Es wurde abgesagt, da Himmler bei der Besprechung fehlte.

9. März: Plan, Hitler bei der Lagebesprechung zu erschießen.

15. Mai: Generalfeldmarschall Rommel und General von Stülpnagel planten die Festnahme Hitlers und seine Aburteilung durch ein deutsches Gericht.

11. Juli: Erster Versuch Stauffenbergs, Hitler zu töten.

15. Juli: Zweiter Versuch Stauffenbergs, Hitler zu töten.

20. Juli: Attentat auf Adolf Hitler, der bei der Explosion nur leicht verletzt wurde.