Artillerie-Regiment 297

 

Feldpostnummern ab Anfang 1940: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 297 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941 wurden die Einträge der Abteilungen auf je 3 Batterien erweitert. 1942 wurden die Einträge der Abteilungen um jeweils eine Munitionsstaffel erweitert. 1943 wurden alle Einträge mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen. Noch 1943 wurden alle Einheiten bei neuen Nummern eingetragen. Der Eintrag der II. Abteilung erfolgte dabei nur als Stab und Einheit, wodurch die genaue Gliederung unklar blieb. Am 4. Mai 1944 wurde der Eintrag der I. Abteilung um eine 1. Gebirgs-Batterie erweitert.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1943
Regimentsstab 24928 44744
Stabsbatterie - 44744 A
Stab I. Abteilung 25151 A 26944
Stabsbatterie - 26944 A
1. Batterie 25151 B 26944 B
2. Batterie 25151 C 26944 C
3. Batterie ab 1941 25151 D 26944 D
1. Gebirgs-Batterie - ab Mai/44 26944 E
Munitions-Staffel ab 1942 25151 E -
Stab II. Abteilung 26350 A 46109
Stabsbatterie - 46109 A
4. Batterie 26350 B 46109 B
5. Batterie 26350 C 46109 C
6. Batterie ab 1941 26350 D 46109 D
Munitions-Staffel ab 1942 26350 E -
Stab III. Abteilung 27882 A 41778
Stabsbatterie - 41778 A
7. Batterie 27882 B 41778 B
8. Batterie 27882 C 41778 C
9. Batterie ab 1941 27882 D 41778 D
Munitions-Staffel ab 1942 27882 E -
Stab IV. Abteilung 28006 A 47156
Stabsbatterie - 47156 A
10. Batterie 28006 B 47156 B
11. Batterie 28006 C 47156 C
12. Batterie ab 1941 28006 D 47156 D
Munitions-Staffel ab 1942 28006 E -

Das Artillerie-Regiment 297 wurde am 1. Februar 1940 im Raum Bruck an der Leitha, im Wehrkreis XVII, aufgestellt. Das Regiment wurde aus den Abteilungsstäben III./AR 27, III./AR 96, II./AR 98 und III./AR 268 sowie den Batterien 2./AR 27, 2./AR 96, 2./AR 98, 2./AR 157, 10./AR 157, 2./AR 178 und 10./AR 178 aufgestellt. Das Regiment wurde nach der Aufstellung der 297. Infanterie-Division unterstellt. Beim Westfeldzug kam das Regiment wie die ganze Division nicht zu einem harten Kampfeinsatz. Über Eupen - Verviers ging es südlich an Lüttich vorbei. Es gelangte in den Raum um Charleroi. Dann ging es ab dem 6. Juni 1940 über Laon und Soissons bis zum Nordostrand von Paris. In der Folge wurde das Regiment mit der Division in den Raum östlich von Rouen verlegt. Schon Mitte Juli 1940 wurde das Regiment mit der Division in das Gebiet zwischen Nisko und Lezaisk am San, im Generalgouvernement, verlegt. Ende Oktober 1940 wurde der Stab der III. Abteilung mit der 2. und 5. Batterie vom Regiment zur Aufstellung der II. Abteilung sowie 4. und 5. Batterie vom Artillerie-Regiment 327 abgegeben und danach wieder ersetzt. Ende Mai 1941 wurde das Regiment mit der Division vom San an den Bug verlegt. Bei Krystynopol wurde zu Beginn des Ostfeldzuges der Bug überschritten. Die III. Abteilung vom Regiment wurde dem Infanterie-Regiment 524 am rechten Flügel unterstellt und sollte mit diesem die Steinbrücke über den Bug bei Krystynopol im Handstreich nehmen und dann die Bunker beiderseits der Straße nach Podzimierz niederkämpfen. Die II. Abteilung vom Regiment wurde in der Mitte der Division beim Infanterie-Regiment 523 eingesetzt. Die I. Abteilung wurde am linken Flügel der Division dem Infanterie-Regiment 522 unterstellt und sollte dessen Überschreiten des Bug im Raum Dobraczyn unterstützen. Die II. Abteilung verdrängte mit einem Feuerschlag auf Pozdzimierz feindliche Reiter und der Vormarsch vom Infanterie-Regiment 523 ging zügig voran. Um 9 Uhr machte am 22. Juni 1941 die 5. Batterie Stellungswechsel in den Raum von Klusow. Die 5. Batterie ging dann als erste Einheit vom Regiment über die Brücke bei Dobraczyn und bezog ihre nächste Stellung am Ostrand des Waldes. Einem MG-Schützen der 4. Batterie gelang es eines die Brücke angreifendes russisches Flugzeug abzuschießen. Ab dem 24. Juni 1941 wurde das Regiment dann bei der Panzerschlacht bei Radziechow eingesetzt. Die II. Abteilung unterstützte noch immer das Vorgehen der Infanterie mit Feuer auf die Panzernester im Wald östlich einer Dampfmühle und mit Feuer auf die Panzer längs der Straße. Das Feuer traf dabei auch ein sowjetisches Brennstofflager im Wäldchen. Der Division wurden jetzt gegen die Flanke der 11. Panzer-Division vorgehende sowjetische Panzerkräfte gemeldet. Die Division richtete sich jetzt zur Abwehr dieser Kräfte ein. Die 5. und 6. Batterie vom Regiment waren bereits günstig zur Abwehr in der Mulde nördlich der Höhe 248 platziert. Der Gefechtsstand der II. Abteilung wurde auf der Höhe 248 eingerichtet. Die I. Abteilung vom Regiment wurde hinter dem Infanterie-Regiment 522 südlich von Cholojow in einem weniger versumpften Gelände eingesetzt. Dahinter lag überlagernd beiderseits der Straße die IV. Abteilung vom Regiment. Das Regiment wurde im Januar 1943 mit der Division in Stalingrad vernichtet.

Neu aufgestellt wurde das Artillerie-Regiment 297 ab dem 24. März 1943. Zunächst wurde das Regiment nur mit der I. Abteilung aufgestellt. Am 13. April 1943 folgte die IV. Abteilung vom Regiment. Am 21. Mai 1943 wurde dann die II. Abteilung vom neuen Regiment aufgestellt. Am 28. Mai 1943 wurde die IV. Abteilung zu einer gemischten Artillerie-Abteilung (motorisiert) umgegliedert. Am 22. Juni 1943 wurde dann die noch fehlende III. Abteilung vom Regiment aufgestellt. Auch das neue Regiment wurde nach der Aufstellung der 297. Infanterie-Division unterstellt.

Für die Ersatzgestellung des Regimentsstabes und der leichten Abteilungen des Regiments war die Artillerie-Ersatz-Abteilung II./262 zuständig. Für die schwere Abteilung übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 97 diese Aufgabe.

Regimentskommandeure:

Oberst Otto Fretter-Pico 6. Februar 1940 - 7. März 1942 (wurde Arko 102)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

 

II. Abteilung:

Oberstleutnant Anton G. Dorschner Aufstellung -

 

III. Abteilung:

 

IV. Abteilung:

Major der Reserve Otto Sättele (1942)