Artillerie-Regiment 383

 

Feldpostnummern ab 1941/42: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 383 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1942 wurden die Abteilungen umgegliedert. Am 6. bzw. 7. September 1944 wurden alle Einheiten gestrichen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1942
Regimentsstab 18045 18045
Stabsbatterie 18045 A 18045 A
Stab I. Abteilung 18971 18971
Stabsbatterie 18971 A 18971 A
1. Batterie 18971 B 18971 B
2. Batterie 18971 C 18971 C
3. Batterie 18971 D -
Stab II. Abteilung 19468 19468
Stabsbatterie 19468 A 19468 A
3. Batterie - 19468 B
4. Batterie 19468 B 19468 C
5. Batterie 19468 C -
6. Batterie 19468 D -
Stab III. Abteilung 19877 19877
Stabsbatterie 19877 A 19877 A
5. Batterie - 19877 B
6. Batterie - 19877 C
7. Batterie 19877 B 19877 D
8. Batterie 19877 C 19877 E
9. Batterie 19877 D -
Stab IV. Abteilung 47660 47660
Stabsbatterie 47660 A 47660 A
9. Batterie - 47660 B
10. Batterie 47660 B 47660 C
11. Batterie 47660 C 47660 D
12. Batterie 47660 D -

Das Artillerie-Regiment 383 wurde am 27. Januar 1942 auf dem Truppenübungsplatz Stablack, im Wehrkreis I, aufgestellt. Das Regiment wurde als Rheingold-Regiment des östlichen Nordens aufgestellt. Dabei wurde die I. Abteilung und die 10. Batterie vom Regiment durch den Wehrkreis I gebildet. Die II. Abteilung und die 11. Batterie vom Regiment wurden durch den Wehrkreis II gebildet. Der Regimentsstab, die III. und der Stab der IV. Abteilung, sowie die 12. Batterie, des Regiments wurden durch den Wehrkreis III gebildet. Nach der Aufstellung wurde das Regiment der 383. Infanterie-Division unterstellt. Die 3., 6. und 9. Batterie wurden am 4. Februar 1942 zum Truppenübungsplatz Munterlager, im Wehrkreis X, abgegeben. Von dort erhielt das Regiment dafür am 21. Februar 1942 die 7. und 8. Werfer-Batterie als Ersatz, welche aus der alten 8. Batterie gebildet wurden. Im April 1942 wurde das Regiment mit der Division in den Osten verlegt. Anfang Juli 1942 war Das Regiment im Rahmen der Division im Raum südwestlich von Liwny eingesetzt. Hier verblieb es bis in den Januar 1943. Nach der russischen Gegenoffensive zur Einkesselung der 6. Armee in Stalingrad wurde die Front der 383. Infanterie-Division nach Westen durchbrochen. Das Regiment ging in den Raum südlich von Orel zurück. Während der deutschen Offensive bei Kursk wurde die 383. Infanterie-Division zur Sicherung der linken Flanke des XXIII. Armeekorps eingesetzt. Das Regiment wurde mit der Division im Juni 1944 bei der Heeresgruppe Mitte vernichtet.

Für die Ersatzgestellung des Regimentsstabes und der I. Abteilung war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 1 zuständig. Für die II. Abteilung übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 258 diese Aufgabe. Für die III. Abteilung war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 23 zuständig. Die Ersatzgestellung der IV. Abteilung wurde von der Artillerie-Ersatz-Abteilung 39 übernommen. Ab dem 22. April 1942 übernahm für den Regimentsstab und die leichten Abteilungen die Artillerie-Ersatz-Abteilung 1 diese Aufgabe. Für die schwere Abteilung übernahm ab dem 22. April 1942 die Artillerie-Ersatz-Abteilung II./206 die Ersatzgestellung.

Regimentskommandeure:

Oberst Martin Hartmann Aufstellung - 25. März 1943

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

 

II. Abteilung:

Hauptmann der Reserve Kurt Klassen (1943/44)

 

III. Abteilung:

 

IV. Abteilung:

 

Literatur und Quellen:

Tessin, Georg (1974). Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Zehnter Band. Die Landstreitkräfte 371–500. Biblio-Verlag, Osnabrück.

Mitcham, Samuel W., Jr. (2007a). German Order of Battle. Volume Two: 291st – 999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books

Rolf Hinze: Der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte im Osten 1944, Motorbuch-Verlag 1980