Artillerie-Lehr-Regiment 2

 

Feldpostnummern ab 1941/42: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Lehr-Regiment 2 in der Feldpostübersicht eingetragen. Zuerst wurden der Stab der II. Abteilung mit Stabsbatterie, 2. sowie 4. und 5. Batterie, sowie die 6. Batterie eingetragen. 1942 wurde der einzelne Eintrag der 6. Batterie gestrichen und diese ebenfalls bei der II. Abteilung eingetragen. Noch 1942 wurde dieser Vermerk rückgängig gemacht und die 6. Batterie erhielt 1942/43 ihre alte Nummer zurück, die sie anscheinend auch bis Kriegsende behielt. Am 7. Februar 1944 wurde eine III. Abteilung eingetragen, welche nur als Stab und Einheit verzeichnet wurde, wodurch die genaue Gliederung unklar wurde. Am 23. März 1944 wurde die 4. Batterie bei einer eigenen Nummer eingetragen, ohne dass zu diesem Zeitpunkt der alte Eintrag bei der II. Abteilung verschwand. Am 22. Mai 1944 wurde dieser Eintrag aber auf Stab und Einheit geändert, wodurch die genaue Gliederung unklar wurde. Am gleichen Tag wurden einige Einheiten eines Gebirgs-Artillerie-Regiment Artillerie-Schule II zu Einheiten vom Artillerie-Lehr-Regiment (mot.) 2 umbenannt. Alle Einträge erfolgten als Stab und Einheit, wodurch die genaue Gliederung unklar blieb. Am 8. Juni 1944 wurde die 4. Batterie gestrichen und diese wurde jetzt auch bei der II. Abteilung eingetragen. Am 15. August 1944 wurde die III. Abteilung gestrichen. Dafür wurde am 21. August 1944 bei einer anderen Nummer eine neue III. Abteilung eingetragen. Am gleichen 21. August 1944 wurden der Regimentsstab, die I., II. und IV. Abteilung zu Teilen der Artillerie-Lehr-Brigade umbenannt. Am 27. Oktober 1944 wurde die III. Abteilung zur Heeres-Artillerie-Abteilung 1042 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1944
Regimentsstab - ab Mai/44 45693 bis Aug/44
Stabsbatterie - ab Mai/44 45693 A bis Aug/44
Stab I. Abteilung - ab Mai/44 56337 bis Aug/44
Stabsbatterie - ab Mai/44 56337 A bis Aug/44
1. Batterie - ab Mai/44 56337 B bis Aug/44
2. Batterie 42290 B ab Mai/44 56337 C bis Aug/44
3. Batterie - ab Mai/44 56337 D bis Aug/44
Stab II. Abteilung 42290 42290
Stabsbatterie 42290 A 42290 A
4. Batterie 42290 C ab Mär/44 08629 gestr. Jun/44

ab Mai/44 42290 C

5. Batterie 42290 D 42290 D
6. Batterie 21533 bis 1942

ab 1942 42290 E bis 1942

ab 42/43 21533

21533
Stab III. Abteilung - ab Feb/44 47556 gestr. Aug/44

ab Aug/44 41137 bis Okt/44

Stabsbatterie - ab Feb/44 47556 A gestr. Aug/44

ab Aug/44 41137 A bis Okt/44

7. Batterie - ab Feb/44 47556 B gestr. Aug/44

ab Aug/44 41137 B bis Okt/44

8. Batterie - ab Feb/44 47556 C gestr. Aug/44

ab Aug/44 41137 C bis Okt/44

9. Batterie - ab Feb/44 47556 D gestr. Aug/44

ab Aug/44 41137 D bis Okt/44

Stab IV. Abteilung - ab Mai/44 46183 bis Mär/45
Stabsbatterie - ab Mai/44 46183 A bis Mär/45
10. Batterie - ab Mai/44 46183 B bis Mär/45
11. Batterie - ab Mai/44 46183 C bis Mär/45
12. Batterie - ab Mai/44 46183 D bis Mär/45

Das Artillerie-Lehr-Regiment 2 wurde am 14. Juni 1941 auf dem Truppenübungsplatz Jüterbog, im Wehrkreis III, aufgestellt. Das Regiment entstand durch die Teilung des Artillerie-Lehr-Regiment. Das Regiment wurde mit der Aufstellung der Artillerie-Schule II unterstellt. Direkt nach der Aufstellung wurde anscheinend ein Zug der 12. Batterie an die Front abgegeben, welcher in Mittelrussland eingesetzt wurde. Am 1. Oktober 1941 wurde der Stab der II. Abteilung mit der 2., 4. und 5. Batterie vom Regiment an die Front abgegeben. Die Einheiten wurden dann getrennt in Südrussland eingesetzt. Diese Abgabe wurde durch eine neue II. (E) Abteilung ersetzt. Diese neue Abteilung war eine Abteilung für Eisenbahn-Artillerie, welcher noch zusätzlich die schweren Ersatz-Batterien 2./AEA 59, 5./AEA 38 und 1./AEA 50 unterstellt wurden. Am 21. Dezember 1941 wurde die 8. Batterie vom Regiment zur Sturmgeschütz-Batterie 901 umbenannt. Ende 1942 wechselten die an der Front eingesetzten Teile mit der 11. Armee von Südrussland nach Nordrussland und wurden dort vor Leningrad eingesetzt. Die bisher nur unterstellten schweren Ersatz-Batterien der II. Abteilung wurden am 8. April 1943 zur 4. bis 6. Batterie umbenannt. Am 7. Juli 1943 wurde eine III. Abteilung für Panzer-Haubitzen beim Regiment gebildet. Diese neue Abteilung wurde aus der Artillerie-Lehr- und Ausbildungs-Abteilung 500 gebildet. Die bisherige II. (E) Abteilung vom Regiment wurde zur IV. Abteilung umbenannt. Am 10. August 1943 wurde das Regiment auf den Truppenübungsplatz Groß-Born, im Wehrkreis II, verlegt. Dort gliederte sich das Regiment im Dezember 1943 in vier Abteilungen. Die I. Abteilung war für 21 cm Mörser, 10- und 15-cm Kanonen ausgerüstet. Die III. Abteilung war für leichte und schwere (Sf.) Haubitze ausgerüstet. Die IV. Abteilung war für Eisenbahn-Artillerie ausgerüstet. Die II. Abteilung befand sich noch immer im Feld. Am 21. Januar 1944 wurden der Regimentsstab, der Stab der I. Abteilung mit der 1., 12. und 13. Batterie und der Stab der IV. Abteilung mit der 3., 10. und 11. Batterie mobilisiert und nach Italien verlegt. Dort wurden diese Einheiten dann als Regimentsstab, II. und III. Abteilung in das gemischte Artillerie-Regiment der Artillerie-Schule II eingegliedert. Die III. Abteilung wurde im Juli 1944 nach Lemberg verlegt und dort zur Artillerie-Abteilung 1042 umgewandelt. Die II. Abteilung verblieb weiter selbständig an der Front und stand bei Kriegsende unter der 16. Armee in Kurland im Einsatz.

Regimentskommandeure:

Oberst Dr. Fritz Polack Aufstellung - 25. Oktober 1942 (übernahm PAR 140)

Oberstleutnant Günter Hoffmann-Schoenborn (1943)