Divisionseinheiten 13. Infanterie-Division

 

Panzerabwehr-Abteilung 13

Aufgestellt am 1. Oktober 1934 als Kraftfahr-Abteilung Magdeburg. Bei der Mobilmachung kam die 4./MG 66 als neue 4. Kompanie hinzu. Am 21. März 1940 in
Panzerjäger-Abteilung 13 umbenannt. Ab November 1940 war die Abteilung Lehrtruppe in Rumänien und erhielt die Bezeichnung
Lehr-Panzerjäger-Abteilung "R". Bei Ihrer Rückkehr am 14. Mai 1941 wieder in
Panzerjäger-Abteilung 13 umbenannt. Die Abteilung wurde im August 1944 in der Südukraine vernichtet.
Neu aufgestellt im September 1944. Im März 1945 in Panzerjäger-Abteilung Feldherrnhalle 2 umbenannt.

 

Aufklärungs-Abteilung 13 (mot)

Die Aufklärungs-Abteilung 13 wurde am 12. Oktober 1937 in Stendal aufgestellt. Sie unterstand der 13. Infanterie-Division und nahm 1938 am Einmarsch in das Sudetenland teil. Im August 1939 verlegte die Abteilung im Rahmen der 13. Infanterie-Division zur Vorbereitung auf den Polenfeldzug nach Schlesien. Aus dem Raum um Gleiwitz stieß die Abteilung ab dem 1. September 1939 über Landsberg an der Warthe und Praska in den Raum Kielce und zur Weichselmündung vor. Anschließend beteiligte sie sich am Angriff über Zarnow - Kazanow durch das Waldgebiet Lysa Gora in Richtung Radom. Nach schweren Kämpfen um Radom stieß die Abteilung über Konskie - Zartka auf Odrzywol südlich der Pilica vor und bildete einen Weichsel-Brückenkopf um Kuron. Nach einem Angriff ostwärts von Deblin an der Weichsel beteiligte sich die Abteilung an der Einschließung des polnischen Kavallerie-Korps im Raum um Kock.  Nach dem Ende des Polenfeldzuges wurde die Abteilung nach Stendal verlegt, wo sie um eine 3. (schwere) Schwadron verstärkt wurde. Vor Beginn des Westfeldzuges verlegte die Abteilung in die Eifel. Bei Beginn des Frankreichfeldzuges durchquerte sie die Ardennen und stellte den Flankenschutz für die Panzergruppe von Kleist. Bei Corbie an der Somme wurde sie dabei zur Abwehr eingesetzt. Es folgte die Sicherung der Kanalküste um Kalais und dann die Bereitstellung zur zweiten Phase des Westfeldzuges im Somme-Brückenkopf um Amiens. Aus diesem stieß sie im Juni nach Süden vor, durchbrach die Weygand-Linie und stieß über die Seine auf Troyes vor. Anschließend verfolgte sie die geschlagenen französischen Einheiten über Dijon bis zur Schweizer Grenze in den Raum Ruffieux nördlich von Aix le Bains. Hier endete der Westfeldzug für die Abteilung und sie kehrte nach Stendal zurück. Ende August 1940 verlegte sie in den Raum nördlich von Wien, wo die 13. Infanterie-Division zur 13. Panzer-Division umgegliedert wurde. (weitere Geschichte der Abteilung s. dort)

. Ab November 1940 war die Abteilung Lehrtruppe in Rumänien und erhielt die Bezeichnung
Lehr-Aufklärungs-Abteilung "R". Bei ihrer Rückkehr am 28. Mai 1941 wieder in
Aufklärungs-Abteilung 13 umbenannt und der 13. Panzer-Division unterstellt. Am 10. April 1942 mit dem Kradschützen-Bataillon 43 verschmolzen.

 

Ein Sd.Kfz. 222 bei einer Übung. Vorstellung der Abteilung vor ungarischen Offizieren.
Soldaten der Abteilung vor einer Übung. Ein Sd.Kfz. 222 bei einer Übung. Im Vordergrund eine Nebelkerze.
 
Übungsende.  

 

 

Kradschützen-Bataillon 43

Aufgestellt am 2. August 1940 aus Abgaben der Infanterie-Regimenter 66 und 93. Ab November 1940 war die Abteilung Lehrtruppe in Rumänien und erhielt die Bezeichnung
Lehr-Kradschützen-Bataillon 43. Bei der Rückkehr wieder in
Kradschützen-Bataillon 43 umbenannt und der 13. Panzer-Division unterstellt.

 

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 13

Aufgestellt am 1. August 1939. Bei der Verlegung nach Rumänien im Oktober 1940 in
Lehr-Kraftfahr-Abteilung "R" umbenannt, bei der Rückkehr dann
Panzer-Divisions-Nachschubführer 13 der 13. Panzer-Division.

 

Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 13

Aufgestellt 1934 als Nachrichten-Abteilung Magdeburg und am 15. Oktober 1935 in Nachrichten-Abteilung 13 umbenannt. Ab November 1940 war die Abteilung Lehrtruppe in Rumänien und erhielt die Bezeichnung
Lehr-Nachrichten-Abteilung "R I". Bei der Rückkehr Ende Mai 1941 in
Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 13 der 13. Panzer-Division umbenannt.

 

Verwaltungsdienste 13

 

Sanitätsdienste 13

    1. / Sanitäts-Kompanie 13

    2. / Sanitäts-Kompanie 13

    1. / Krankenkraftwagenzug 13

    2. / Krankenkraftwagenzug 13

    Feldlazarett 13

 

Veterinär-Kompanie 13

 

Literatur:

Zur Geschichte der Panzerjäger-Abteilung 13 im Verbande der 13. Panzerdivision Magdeburg, Herausgegeben von der Kameradschaft ehem. Panzerjäger 13, Neumünster 1984, 46 Seiten

Harry Horstmann: Rowtow 1941 - Die verstärkte Panzeraufklärungs-Abteilung 13 in der Verzögerung vom Tuslow zum Mius, Grin Verlag, 2010, 60 Seiten
Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 3: Die Landstreitkräfte 6–14. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974
Cord Schwier: "... und die Aufklärer sind immer dabei ..." Zur Geschichte der deutschen Panzeraufklärungstruppe. Munster 2001