Divisionseinheiten der 13. Panzer-Division

 

Feldersatz-Bataillon 13

Aufgestellt am 31. Januar 1942 für die 13. Panzer-Division. Das Bataillon wurde mehrfach aufgelöst und neu gebildet. Im August 1944 wurde es dann in der Südukraine vernichtet. Im November 1944 wurde das Bataillon neu gebildet und 1945 zum II. / Feldersatz-Regiment "Feldherrnhalle" umgewandelt.

 

Panzerjäger-Abteilung 13

Aufgestellt am 14. Mai 1941 durch die Umbenennung der Lehr-Panzerjäger-Abteilung R. Die Abteilung wurde im August 1944 in der Südukraine vernichtet.
Neu aufgestellt im September 1944.

Ersatztruppenteil war die Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 13

 

Aufklärungs-Abteilung 13
Lehr-Aufklärungs-Abteilung "R"

Panzer-Aufklärungs-Abteilung 13

 

Zur Aufstellung der Aufklärungs-Abteilung 13 siehe hier. Die Abteilung befand sich im Zeitpunkt der Umgliederung der 13. Infanterie-Division zur 13. Panzer-Division im Raum nördlich von Wien. Ende Oktober 1940 verlegte die als Lehr- und Sicherungstruppe nach Siebenbürgen in Rumänien. Zu diesem Zweck wurde die Aufklärungs-Abteilung 13 in Lehr-Aufklärungs-Abteilung "R" umbenannt. Im Mai 1941 verlegte die Abteilung dann in Vorbereitung auf den Rußlandfeldzug nach Oberschlesien. Um Zuge dieser Verlegung wurde die Abteilung am 28. Mai 1941 in Panzer-Aufklärungs-Abteilung 13 umbenannt. Ab dem 22. Juni 1941 nahm die Abteilung am Rußlandfeldzug teil. Sie überquerte den Bug  und marschierte über Luck und Rowno in den Raum Holsk, wo sie am 7. Juli die Stalin-Linie durchbrach und dann weiter nach Osten auf Shitomir vorstieß. Bis zum 10. Juli erreichte die Abteilung den Irpen. Anschließend stieß sie auf Berditschef - Kasatin vor. Bei Dnjepropetrowsk überschritt die Abteilung den Dnjepr und stieß von hier aus zum Asowschen Meer vor und marschierte von dort über den Mius in Richtung Rostow. Nach der versuchten Einnahme von Rostow bis zum 20. November 1941 musste sich die Abteilung im Verband der 13. Panzer-Division bis Anfang Dezember 1941 auf den Mius zurückziehen. Im Mius-Brückenkopf Taganrog verblieb die Abteilung in den folgenden Monaten. Am 10. April 1942 wurde die Abteilung mit dem Kradschützen-Bataillon 43 verschmolzen.

Neu aufgestellt am 1. April 1943 durch die Umbenennung des Kradschützen-Bataillons 43 mit 1. Panzer-Späh-Kompanie, 2 und 3. Kradschützen-Kompanie, 4. Panzer-Aufklärungs-Kompanie und 5. schwere Kompanie. Die Abteilung befand sich zu diesem Zeitpunkt im Kuban-Brückenkopf und verlegte im August 1943 auf die Krim.. Mitte August 1943 verlegte die Abteilung per Bahn an den Mius. Im Raum um Wassiljewska nahm sie an ersten Abwehrkämpfen teil. Ende August 1943 wurde die 13. Panzer-Division bei Jefremovka eingeschlossen. Bis zum 31. August konnte sich die Division befreien, um sich anschließend auf die Linie Mariupol - Stalino abzusetzen. Vom 20. September bis 26. Oktober kam es zur Abwehrschlacht im Raum Melitopol und anschließend folgten Rückzugskämpfe durch die Nogaische Steppe. Von Anfang bis Mitte November wurde die Abteilung im Raum Golaganowka aufgefrischt. Ab dem 19. November 1943 stand die Abteilung im Verband mit der 13. Panzer-Division in schweren Abwehrkämpfen im Brückenkopf Nikopol und ostwärts Kriwoi Rog, ab dem 18. Dezember im Raum Kirowograd und ab dem 6. Januar 1944 bei Nowo Ukrainska. Nach schweren Angriffs- und Abwehrkämpfen am Südrand des Kessels von Tscherkassy bis zum 17. Februar 1944 folgten danach bis zum 9. März 1944 Abwehrkämpfe südlich Swenigorodka. Nach dem Durchbruch der Russischen Armee durch die deutsche Front geriet die 13. Panzer-Division wieder in weitere Rückzugsbewegungen. Vom 12. bis 14. März wurde bei Perwomaisk der Bug überschritten. Nach weiteren Rückzugskämpfen zwischen Bug und Dnjestr wurde Anfang April 1944 der Raum um Kischinew erreicht. Von April bis August 1944 lag die Abteilung bei Kischinew. Nach Beginn der russischen Sommeroffensive am 20. August 1944 wurde die Abteilung vernichtet.

Im November 1944 wurde aus den Resten der Abteilung sowie aus Ersatz-Personal die Panzer-Aufklärungs-Abteilung 13 in Ungarn etwa 50 km südöstlich von Budapest auf dem Truppenübungsplatz Örkeny neu aufgestellt.  Ob Oktober 1944 wurde die Abteilung in der Puszta ostwärts von Budapest eingesetzt. Anschließend wurde die Abteilung in Budapest eingesetzt und dort eingeschlossen und bis Januar 1945 erneut vernichtet.

Ersatztruppenteil war die motorisierte Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 4, ab 1943 die Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 1.

 

Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 13

Aufgestellt am 28. Mai 1941 für die 13. Panzer-Division. Die Abteilung wurde im August 1944 in der Südukraine vernichtet.
Neu aufgestellt im November 1944.

Ersatztruppenteil war die Nachrichten-Ersatz-Abteilung 82.

 

Panzer-Divisions-Nachschubführer 13

Aufgestellt am 14. Oktober 1942 aus der Lehr-Kraftfahr-Abteilung R der 13. Infanterie-Division. Am 14. Oktober 1942 wurden die Einheiten zum
Kommandeur der Feldzeug-Divisions-Nachschubtruppen 13 umgewandelt. Im August 1944 komplett in der Südukraine vernichtet.
Neu aufgestellt in Ungarn.

 

Literatur und Quellen:

Der Schicksalsweg der 13. Panzer-Division 1939 - 1945 - Friedrich von Hake, Traditionsverband e.V. der ehem. 13. Pz.Div., München 1971
Die 13. Panzer-Division im Bild 1935 - 1945 / Panzerbataillon 23 1976 - 1988 - Dr. Leo Beckmann/Hans Buhlmann/Heinrich Wasmus/Wilhelm Schroeder, Herausgegeben vom Trad.Verb. 13. Pz.Div., Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1988
Die Magdeburger Division - Zur Geschichte der 13. Infanterie- und 13. Panzer-Division 1935 - 1945 - Dieter Hoffmann, Buch- und Offsetdruckerei Max Schlutius, Magdeburg 1999
Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 3: Die Landstreitkräfte 6–14. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974
Cord Schwier: "... und die Aufklärer sind immer dabei ..." Zur Geschichte der deutschen Panzeraufklärungstruppe. Munster 2001