Divisionseinheiten der 6. Gebirgs-Division

Feldersatz-Bataillon 91
Feldersatz-Bataillon 118

Feldpostnummern ab 1940/41: Die Einheiten wurden als Teile vom Feldersatz-Bataillon 6. Gebirgs-Division in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941 wurden die Einheiten zu Teilen vom Feldersatz-Bataillon 91 der 6. Gebirgs-Division umbenannt. 1942/43 wurden die Kompanien gestrichen und direkt beim Stab eingetragen. Dabei wurden jetzt 4 Kompanien eingetragen. 1943 verschwand der Zusatz 6. Gebirgs-Division aus dem Eintrag. Ebenfalls 1943 wurde dann noch eine 5. Kompanie eingetragen. Am 18. September 1943 wurde der Eintrag in Feldersatz-Bataillon 118 umbenannt.

Das Feldersatz-Bataillon 91 wurde am 1. April 1941 im Wehrkreis XVIII aufgestellt. Das Bataillon wurde mit drei Kompanien aufgestellt. Mit der Aufstellung wurde das Bataillon der 6. Gebirgs-Division unterstellt. Am 1. September 1943 wurde das Bataillon zum Feldersatz-Bataillon 118 umbenannt. Damit trug es jetzt die Nummer des Artillerie-Regiments der Division.

Kommandeure:

Hauptmann Merxmüller 1941 - 30. Oktober 1941 (gefallen)

Aufklärungs-Abteilung 112

Feldpostnummern ab 1940/41: Die Einheiten wurden als Teile der Aufklärungs-Abteilung 112 der 6. Gebirgs-Division in der Feldpostübersicht eingetragen. Bereits Mitte 1940 wurden zwei Schwadronen eingetragen, erstere bildete die 1. Schwadron, letztere wurde 1940/41 wieder gestrichen. 1941 wurde dann noch eine 3. Schwadron eingetragen. 1943 verschwand der Zusatz 6. Gebirgs-Division bei den Einträgen. Am 9. Oktober 1943 wurde dann noch eine 4. Schwadron eingetragen. Die 1. Schwadron wurde am 8. Dezember 1943 zur Aufklärungs-Schwadron Kavallerie-Regiment Nord umbenannt. Am gleichen Tag wurde bei einer anderen Nummer eine 1. Radfahr-Kompanie eingetragen. Am 6. März 1944 wurde die 4. Schwadron zur 3. Schwadron umbenannt, auch wenn die bisherige 3. Schwadron erst am 17. April 1944 dafür zur 4. Schwadron umbenannt wurde.

Die Aufklärungs-Abteilung 112 wurde am 1. Juni 1940 der 6. Gebirgs-Division unterstellt. Am 16. Juni lag die Abteilung im Raum Freiburg. Mit der Division ging es anfangs nach Frankreich. Die 1. Reiter-Schwadron wurde bei der linken Vorausabteilung, die 2. Radfahr-Schwadron bei der rechten (Vorausabteilung Barth) eingesetzt. Die 1./- hatte vor Villé Feinberührung mit französicher Infanterie und Panzern. Die 2./- kämpfte in Andlace und im Spärlenbuchl, dann vor Hohwald und Blais. Am 21. Juni brach die Kampfgruppe Barth den Widerstand im Gehölz von La Charbonniere und ging durch das Breusch-Tal (St. Blaise) vor. Am Abend stand sie 15 Kilometer nordweswärts von St Dié. Am 22. Juni waren die Kämpfe in den Vogesen beendet.

Im Frühjahr 1941 erhielt die Abteilung eine 3. (schwere) Schwadron und nahm am Balkanfeldzug teil. Hierbei wurde die 1. Schwadron der Abteilung zunächst bei der 2. Panzer-Division eingesetzt. Beim Durchbruch durch die Metaxas-Linie im Krusia-Gebirge waren die 2. und die 3. Schwadron beim Gebirgsjäger-Regiment 141 eingesetzt. Beim weiteren Vormarsch auf Larissa kam es in der Tempisschlucht zu schweren und verlustreichen Kämpfen. Ab dem 17. April bildete die AA 112 die Spitze der Kampfgruppe Balck und stieß durch das Pinios-Tal auf Larissa vor. Bei den erfolgreichen Angriffen auf die britischen Stellungen an den Thermopylen hatte die Abteilung entscheidenden Anteil. Bei Molos wurde durch die Radfahr-Schwadron eine feindliche Batterie gefangengenommen. Der Weg der Abteilung ging weiter nach Athen, wo in der Umgebung Quartiere bezogen wurden. Die Radfahr-Schwadron lag in Glifada und die Reiter-Schwadron in Vari. Schwadronschefs waren zu diesem Zeitpunkt Rittmeister Egger (Reiter-Schwadron), Oberleutnant Graf zu Eltz (Radfahr-Schwadron) und Oberleutnant Heinkel (3. Schwadron).

Im Herbst 1941 wurde die Abteilung mit der Division nach Norwegen verlegt. In der Folge wurde sie dann in Lappland eingesetzt. 1943 wurde die Abteilung dann noch auf vier Schwadronen erweitert. Am 31. Oktober 1943 wurde die 1. Reiter-Schwadron als 9. Schwadron an das Kavallerie-Regiment Nord abgegeben und durch eine neue Radfahr-Schwadron ersetzt.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war anfangs die Kavallerie-Ersatz-Abteilung 11, später Radfahr-Ersatz-Abteilung 11, zuständig. Ab 1943 wurde diese Aufgabe durch die Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 2 wahrgenommen.

Kommandeure:

Major Barth 1. Juni 1940 - 1941

Rittmeister Freiherr von Richthofen Mai 1941

Gebirgs-Panzerjäger-Abteilung 47

Feldpostnummern ab 1940/41: Die Einheiten wurden als Teile der Panzerjäger-Abteilung 47 in der Feldpostübersicht eingetragen.

Die Gebirgs-Panzerjäger-Abteilung 47 wurde am 2. Juni 1940 der 6. Gebirgs-Division unterstellt. Die Abteilung befand sich auf dem Truppenübungsplatz Heuberg, im Wehrkreis V. Mit der Division ging es anfangs nach Frankreich. Im Frühjahr 1941 nahm die Abteilung am Balkanfeldzug teil. Im Herbst 1941 wurde die Abteilung mit der Division nach Norwegen verlegt. In der Folge wurde die Abteilung dann in Lappland eingesetzt.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war die Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 48 zuständig.

Kommandeure:

Major Dr. Ing. Haidlen 1941

Gebirgs-Nachrichten-Abteilung 91

Feldpostnummern ab 1940/41: Die Einheiten wurden als Teile der Gebirgs-Divisions-Nachrichten-Abteilung 91 in der Feldpostübersicht eingetragen.

Die Gebirgs-Nachrichten-Abteilung 91 wurde am 4. Juni 1940 auf dem Truppenübungsplatz Heuberg, im Wehrkreis V, aufgestellt. Die Abteilung wurde durch den mit zwei Kompanien aufgestellt. Mit der Aufstellung wurde die Abteilung der 6. Gebirgs-Division unterstellt. Mit der Division ging es anfangs nach Frankreich. Im Frühjahr 1941 nahm die Abteilung am Balkanfeldzug teil. Im Herbst 1941 wurde die Abteilung mit der Division nach Norwegen verlegt. In der Folge wurde die Abteilung dann in Lappland eingesetzt.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war die Nachrichten-Ersatz-Abteilung 18 zuständig.

Kommandeure:

Major Schoder - 1941

Hauptmann Klein 13. Juli 1941 - ????

Gebirgs-Divisions-Nachschubführer 91
Kommandeur der Gebirgs-Divisions-Nachschub-Truppen 91

Feldpostnummern ab 1940/41: Der Stab wurde als Stab Gebirgs-Divisions-Nachschub-Führer 91 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Einheiten wurden als Teile der Gebirgs-Divisions-Kolonne 91 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die meisten Kraftwagen-Kolonnen wurden gleich wieder zur alten Bezeichnung umbenannt und an ihrer Stelle dann Fahrkolonnen eingetragen. 1941 wurde der Kraftwagen-Werkstatt-Zug 91 zur Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 91 umbenannt. 1942/43 wurde der Stab zum Kommandeur der Gebirgs-Divisions-Nachschub-Truppen 91 umbenannt. Bei den Einheiten wurde diese Umbenennung erst am 15. März 1944 eingetragen. 1943 kam es zu größeren Umgliederungen und damit verbundener Verringerung der Einheiten. Dafür wurden jetzt zwei Karren-Transport-Staffeln und zwei Nachschub-Kompanien (K) eingetragen. Im November 1944 wurden die 3. und 5. Fahrkolonne zu Kolonnen der Gebirgsjäger-Regimenter 141 und 143 umbenannt.

Der Gebirgs-Divisions-Nachschubführer 91 wurde am 29. Mai 1940 auf dem Truppenübungsplatz Heuberg, im Wehrkreis V, aufgestellt. Mit der Aufstellung wurde die Einheit der 6. Gebirgs-Division unterstellt. Am 15. Oktober 1942 wurde der Stab zum Kommandeur der Gebirgs-Divisions-Nachschubtruppen 91 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung der Einheiten war die Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 18 zuständig.

Kommandeure:

Hauptmann Nad 1941

Verwaltungs-Abteilung (mot.) 91

Feldpostnummern: Die Abteilung wurde nicht in der Feldpostübersicht verzeichnet.

Die Verwaltungs-Abteilung (motorisiert) 91 wurde am 1. August 1944 in Lappland aufgestellt. Die Abteilung wurde durch das XIX. Gebirgs-Armeekorps durch die Zusammenfassung der Verwaltungs-Kompanie 91, der Bäckerei-Kompanie 91 und der Schlächterei-Kompanie 91 aufgestellt. Die Abteilung blieb weiter der 6. Gebirgs-Division unterstellt.

Verwaltungsdienste 91

Feldpostnummern ab 1940/41: Die Einheiten wurden alle mit der Nummer 91 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941 wurde der Schlächterei-Zug in Schlächterei-Kompanie 91 umbenannt. Am 21. April 1944 wurde das Verpflegungs-Amt 91 zur Verwaltungs-Kompanie 91 umbenannt.

Sanitätsdienste 91

Feldpostnummern ab 1940/41: Die Einheiten wurden alle mit der Nummer 91 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941/42 erfolgte dann der Eintrag der neuen 1. Sanitäts-Kompanie. Daher wurde gleichzeitig die 1. Kompanie zur 2. Sanitäts-Kompanie 91 umbenannt. Am 11. September 1944 wurde der 2. Kranken-Kraftwagen-Zug 91 gestrichen. Dafür wurde am gleichen Tag der 1. Kranken-Kraftwagen-Zug 91 zur Kranken-Kraftwagen-Kompanie 91 umbenannt.