Füsilier-Regiment 22

 

Feldpostnummern ab 1943: Die Einheiten wurden durch Umbenennung vom Infanterie-Regiment 22 als Teile des Füsilier-Regiment 22 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang November 1944 wurden die meisten Einheiten gestrichen. Das I. Bataillon wurde erst am 17. Februar 1945 gestrichen. Anfang November 1944 wurden alle Einheiten neu eingetragen.  Dabei wurden die Regimentseinheiten beim Stab als 12. bis 14. Kompanie bezeichnet, was aber falsch gewesen sein muss.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab Nov/44
Regimentsstab 10379 gestr. Nov/44 30018
Stab I. Bataillon 02210 A gestr. Feb/45 38396 A
1. Kompanie 02210 B gestr. Feb/45 38396 B
2. Kompanie 02210 C gestr. Feb/45 38396 C
3. Kompanie 02210 D gestr. Feb/45 38396 D
4. Kompanie 02210 E gestr. Feb/45 38396 E
Stab II. Bataillon 20067 A gestr. Nov/44 24309 A
5. Kompanie 20067 B gestr. Nov/44 24309 B
6. Kompanie 20067 C gestr. Nov/44 24309 C
7. Kompanie 20067 D gestr. Nov/44 24309 D
8. Kompanie 20067 E gestr. Nov/44 24309 E
Stab III. Bataillon 45034 A gestr. Nov/44 44039 A
9. Kompanie 45034 B gestr. Nov/44 44039 B
10. Kompanie 45034 C gestr. Nov/44 44039 C
11. Kompanie 45034 D gestr. Nov/44 44039 D
12. Kompanie 45034 E gestr. Nov/44 44039 E
13. Kompanie 15654 gestr. Nov/44 30018 A
14. Kompanie 02238 gestr. Nov/44 30018 B

 

Das Füsilier-Regiment 22 entstand am 12. November 1942 durch die Umbenennung des Infanterie-Regiment 22. (Das Regiment wurde als Traditions-Regiment Graf Roon Nr. 33 der alten Armee aus Gumbinnen aufgestellt.) Eine Umgliederung fand durch die Umbenennung nicht statt, es gliederte sich weiter in den Regimentsstab, das I. und II. Bataillon sowie die 13. und 14. Kompanie. Das Regiment unterstand weiterhin der 1. Infanterie-Division und war mit dieser im Raum Ladoga und am Wolchow eingesetzt. Im Januar 1944 erfolgte die Verlegung des Regiments zur Heeresgruppe Süd in den Raum Winniza. Hier nahm es an den schweren Abwehrkämpfen südlich der Stadt teil. Im März 1944 kämpfte das Regiment nordwestlich von Mogilew-Podolsk und wurde anschließend im "Hube-Kessel" bei Kamenez-Podolsk eingeschlossen. Nach dem Ausbruch aus dem Kessel zogen sich die Reste des Regiments über Stanislau und Brody bis in den Raum südlich von Lemberg zurück. Im August 1944 verlegte es dann in den Raum Schloßberg nördlich von Gumbinnen in Ostpreußen, wo es zu schweren Abwehrkämpfen kam. Im September 1944 erfolgte die Neubildung des III. Bataillons vom Regiment. Im November 1944 wurde das Regiment nach schweren Verlusten in Galizien aufgefrischt. Anfang Januar 1945 kämpfte das Regiment bei Königsberg, ab Ende Februar 1945 im Samland. Im Raum Seerappen wurde das Regiment bis zum 15. April 1945 zerschlagen. Reste konnten sich nach Pillau und bis zur Weichsel-Mündung absetzen.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war anfangs das Grenadier-Ersatz-Bataillon 22, später Füsilier-Ersatz-Bataillon 22, zuständig. 1944 übernahm dann das Grenadier-Ersatz-Bataillon 43 diese Aufgabe.

Regimentskommandeure:

Oberst Ulrich Iffland (1943)

Oberst Karl Trautmann (1945)