Infanterie-Regiment 58
Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Infanterie-Regiment 58 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurden die einzelnen Kompanien gestrichen und diese ab Mitte 1940 direkt beim jeweiligen Stab eingetragen. Der Infanterie-Reiter-Zug und das Musikkorps wurden inzwischen auch gestrichen. Letzteres mit dem Vermerk jetzt zur Nummer vom Regimentsstab zu gehören. 1941 wurde die Kolonne zur 9. Fahrkolonne der Infanterie-Divisions-Kolonne 6 umbenannt. Alle anderen Einheiten wurden am 3. Februar 1944 zu Teilen vom Grenadier-Regiment 58 umbenannt.
Einheit | Feldpostnummer | Nummer ab Mitte 1940 |
Regimentsstab | 23158 | 23158 |
Infanterie-Reiter-Zug | 28370 | - |
Musikkorps | 09236 | - |
Stab I. Bataillon | 09173 | 09173 A |
1. Kompanie | 29346 | 09173 B |
2. Kompanie | 09025 | 09173 C |
3. Kompanie | 12753 | 09173 D |
4. Kompanie | 23157 | 09173 E |
Stab II. Bataillon | 03546 | 03546 A |
5. Kompanie | 08762 | 03546 B |
6. Kompanie | 24477 | 03546 C |
7. Kompanie | 14755 | 03546 D |
8. Kompanie | 29652 | 03546 E |
Stab III. Bataillon | 21199 | 21199 A |
9. Kompanie | 08274 | 21199 B |
10. Kompanie | 18749 | 21199 C |
11. Kompanie | 23156 | 21199 D |
12. Kompanie | 08067 | 21199 E |
13. Kompanie | 00654 | 00654 |
14. Kompanie | 12811 | 12811 |
Kolonne | 24752 | 24752 bis 1941 |
Das Infanterie-Regiment 58 wurde am 15. Oktober 1935 bei der Enttarnung der Verbände nach der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht nach Wiedererlangung der Wehrhoheit im Wehrkreis VI aufgestellt. Der Regimentsstab wurde in Herford, im Wehrkreis VI, aufgestellt. Das I. Bataillon vom Regiment wurde durch das Ausbildungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 37 ebenfalls in Herford aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde durch Abgaben der Landespolizei sowie der Infanterie-Regimenter 16 und 37 in Minden, ebenfalls Wehrkreis VI, aufgestellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde durch das Ausbildungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 16, in Bückeburg, ebenfalls Wehrkreis VI, aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde das Regiment der 6. Infanterie-Division unterstellt. Am 12. Oktober 1937 wurde dann durch Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 37 auch ein Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 56 ebenfalls in Herford aufgestellt. Dieses wurde dann im Herbst 1938 zum I. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 56 umbenannt. Gleichzeitig wurde dann durch Abgaben des gesamten Regiments ein II. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 56 ebenfalls in Herford gebildet. Das I. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 56 sollte später noch nach Osnabrück, ebenfalls Wehrkreis VI, verlegt werden. Nachdem das Regiment während des Polenfeldzuges an der Saarpfalz lag, nahm es an der Schlacht um Frankreich in Luxemburg und an der Somme teil. Am 18. November 1940 erfolgte die Abgabe des III. Bataillons als I. Bataillon an das Infanterie-Regiment 240, woraufhin das Bataillon ersetzt wurde. Ab dem Sommer 1941 wurde das Regiment im Ostfeldzug beim Angriff auf Mittelrussland eingesetzt. Am 25. Oktober 1942 erfolgte dann die Umbenennung vom Regiment zum Grenadier-Regiment 58.
Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 58 zuständig.
Regimentskommandeure:
Oberst George von Döhren Aufstellung - 1. Februar 1937
Oberst Hans Windeck 1. Februar 1937 - 30. November 1939
Oberst Heinz Furbach 1. Mai 1942 - Umbenennung
Literatur und Quellen:
Heinz Löhdorf: Infanterie-Regiment 58, Selbstverlag, o.O. 1976