MG-Bataillon 15

 

Feldpostnummern: Die Einheit wurde mit der Mobilmachung in der Feldpostübersicht eingetragen. 1940 wurde dann eine Stabskompanie eingetragen, welche aber bereits nach kurzer Zeit wieder umbenannt wurde. Die Infanterie-Panzerabwehr-Kompanie wurde 1940 umbenannt. 1940 wurden alle Einheiten gestrichen.

Einheit Feldpostnummer
Stab 24856
Stabskompanie ab 1940 35987 bis 1940
Infanterie-Kradschützen- MG-Kompanie ab 1940 35987
1. Kompanie 23559
2. Kompanie 14630
3. Kompanie 16388
Infanterie-Panzerabwehr-Kompanie 00683 bis 1940
Panzerjäger-Kompanie ab 1940 00683

Das Maschinengewehr-Bataillon 15 wurde am 10. November 1938 mit Friedensstandort Brieg, im Wehrkreis VIII, aufgestellt. Das Bataillon wurde als Heerestruppe aufgestellt. Als Heimat des Bataillons dienten die Tiede-Kasernen in Brieg. Am 24. August 1939 erhielt das Maschinengewehr-Bataillon 15 in Brieg den Mobilmachungsbefehl. Es rückte dann innerhalb von sechs Stunden, im Bereich des VI. Armee-Korps unter General Reichenau, in den grenznahen Bereitstellungsraum. Dort blieb das Bataillon, bis am 1. September 1939 der Befehl zum Angriff gegeben wurde. Nach dem Wartheübergang erfolgten zum Teil schwere Gefechte. Die Orte dieser siegreiche Gefechte waren bei Radom-Wieprz, Pullawi und Lubartow. Noch im September des Jahres 1939 kehrte das Bataillon nach Brieg zurück. Von dort wurde das Bataillon nach Westen in Marsch gesetzt. Es wurde jetzt in Vallendar stationiert. Am 5. Februar 1940 wurde das Bataillon umgegliedert, in ein MG-Schützen-Bataillon. Danach gliederte sich das Bataillon wie ein MG-Schützen-Bataillon mit 1. -3. MG-Schützen- und einer 4. Panzerabwehr-Kompanie. 1940 wurde das Bataillon zunächst in Holland eingesetzt. Später, nach mehrmaligem Kommandeurwechsel, beteiligte sich das Bataillon noch an den Kämpfen in der Bretagne und der Normandie. Ende Juli 1940 kehrte das nach Deutschland zurück, um auf dem Truppenübungsplatz Groß-Born, im Wehrkreis II, umgegliedert zu werden. Im Herbst 1940 wurde, durch Umgliederung, aus dem Bataillon das Kradschützen-Bataillon 160 der 60. Infanterie-Division gebildet.

Die Ersatzgestellung ist unbekannt.

Kommandeure:

Oberstleutnant Friedrich-August Schack Aufstellung - 15. Januar 1940