Reserve-Pionier-Lehr-Bataillon 105

 

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer
Stab  20160 A
Stabs-Kompanie 20160 B
1. Kompanie 20160 C
2. Kompanie 20160 D

Das Bataillon wurde ab Dezember 1944 in Dessau-Roßlau mit einer Stabskompanie und 2 Pionier-Kompanien als Heerestruppe aufgestellt. Es entstand in der Masse aus Angehörigen des Pionier-Lehr-Bataillons 5 und der Pionierschule Dessau-Roßlau. Im Februar 1945 wurde das Bataillon in den Spreewald nach Märkisch Buchholz verlegt, wo es der 9. Armee unmittelbar unterstellt wurde. Im März 1945 baute das Bataillon eine Pontonbrücke in Frankfurt / Oder über die Oder zwischen Frankfurt und der Dammvorstadt nördlich der vorhandenen und intakten Straßenbrücke. Ab dem 12. April 1945 sollte in Fürstenwalde noch eine Schulung von Truppenangehörigen der Armee im Bekämpfen von Panzern mit Minen und Haftminen sowie mit der Panzerfaust aufgebaut werden. Diese Aufgabe wurde aber am 16. April 1945 abgebrochen. Mit Beginn der russischen Offensive wurde das Bataillon nach Neu-Zittau bei Berlin Erckner verlegt, um die Sprengvorbereitungen an Brücken zu prüfen. Am 18. April 1945 morgens wurde das Bataillon dann alarmiert und nach Lübben im Spreewald verlegt. Von hier aus sollte das Bataillon gegen durchgebrochene russische Kräfte, die auf Cottbus vorstießen, eine Abwehrlinie aufbauen. Nach Kämpfen in der Stadt und einem Brückenschlag über die Spree bei Schlepzig war das Bataillon im Rahmen der 9. Armee im Kessel von Halbe eingekesselt. Am Morgen des 30. April 1945 nahm es am Durchbruch bei Halbe teil, wobei es als Verband zerschlagen wurde.

 

Kommandeure:

Hauptmann Ottmann