4. bayerisches Reichswehr-Infanterie-Regiment
46
Reichswehr-Infanterie-Regiment 46
Das 4. bayerisches Reichswehr-Infanterie-Regiment 46 wurde am 1. Juni 1919 durch verschiedene kleine Freikorpseinheiten aus dem Freistaat Bayern aufgestellt. Die Truppenteile wurden hauptsächlich aus Freiwilligenverbänden vom II. bayerisches Armeekorps gebildetet. Der Regimentsstab wurde in Bamberg aufgestellt. Das I. Bataillon des Regiments wurde aus dem Regiment Leupold vom Freikorps Bamberg in Bamberg aufgestellt, welches selbst aus dem Königlich Bayerisches 5. Infanterie-Regiment „Großherzog Ernst Ludwig von Hessen“ hervorgegangen war. Das II. Bataillon des Regiments sollte aus der Eisernen Schar Berthold vom Fränkischen Bauerndetachement in Bamberg gebildet werden. Das III. Bataillon des Regiments wurde aus dem Freikorps Bayreuth, welches selbst aus dem Königlich Bayerisches 7. Infanterie-Regiment „Prinz Leopold“ vom III. bayerisches Armeekorps hervorgegangen waren, in Bayreuth gebildet. Das Regiment wurde mit der Aufstellung der Reichswehr-Brigade 23 unterstellt. Anders als geplant trat die Eiserne Schar Berthold, eigentlich zum II. Bataillon des Regiments bestimmt, nicht in das Regiment ein, sondern ging am 9. September 1919. nach Kurland. Daher wurde das III. Bataillon des Regiments in Bayreuth zum II. Bataillon umbenannt. Am 1. Oktober 1919 wurde das Regiment in das Übergangsheer der Reichswehr übernommen und danach nur noch als Reichswehr-Infanterie-Regiment 46 bezeichnet. Zum Regiment geörte auch eine Drittel Nachrichtenkompanie und eine Infanteriegschütz-Batterie in Bayreuth. Das Regiment blieb auch danach weiterhin der Reichswehr-Brigade 23 unterstellt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde das Regiment am 1. Januar 1921 aufgelöst und hauptsächlich zur Bildung vom 21. (Bayerisches) Infanterie-Regiment verwendet.
Kommandeure:
Oberstleutnant Leonhard Haußel (1920)