Standort Jüterbog
Flugplatz Damm
Altes
Lager
Neues Lager
Adolf-Hitler-Lager
Stadt
Waldlager
Fliegerhorst Altes Lager
Bereits zu Zeiten als Jüterbog noch zu Sachsen gehörte, vor 1815, hatte es immer wieder kleine Truppenstationierungen innerhalb der Mauern Jüterbogs gegeben. Ende des 18. Jahrhunderts lag beispielsweise das Regiment "Prinz Gotha" in Jüterbog, bis es 1792 seinen Marschbefehl für den Krieg gegen Frankreich erhielt. Von 1807 bis 1809 lag das sächsische Infanterie-Regiment "von Low" in Jüterbog. 1810 kehrte das Regiment aus dem Feldzug gegen Österreich siegreich zurück. 1811 ging es dann mit der Grande Armee seiner Vernichtung in Russland entgegen. Am 21. September 1832 rückte dann die erste preußische Truppe ein. Dies war die 1. reitende Companie der 3. Artillerie-Brigade. Diese Artilleristen wurden 1850 nach Perleberg verlegt. Vom 1. August 1854 bis zum 29. April 1856 wurden dann zwei Batterien der Fußartillerie in Jüterbog stationiert. Am 20. August 1860 kam die 3. Fußabteilung der 3. Artillerie-Brigade mit 14 Offizieren und 458 Mann in die Stadt. Ebenso begann man mit dem Aufbau eines Schießplatzes. 1870 wurde die Garnison deutlich vergrößert und es erhielt eine Garnisons-Verwaltung, ein Garnisons-Lazarett und eine Depot-Magazin-Verwaltung. 1889 wurde die letzte Artillerieeinheit aus Jüterbog weg verlegt, um Platz für die Artillerieschule zu schaffen. Wichtig für das weitere Wachstum war die verkehrsgünstige Lage der Stadt, welche auch über einen Eisenbahnanschluss verfügte.
Fronttruppenteile
Artillerie-Regiment 3 (III.)
Artillerie-Regiment 13 (III. und IV.)
Artillerie-Regiment 79 (motorisiert) (II.)
Artillerie-Regiment 80 (II.)
Artillerie-Regiment 101 (Grenz-)
Artillerie-Lehr-Regiment (Stab, I., II. und III.)
Beobachtungs-Abteilung 2
Beobachtungs-Abteilung 35
Beobachtungs-Lehr-Abteilung
Beobachtungs-Lehr-Abteilung mit Ballon-Versuch-Zug
Fahr-Abteilung 6 (2. Schwadron)
Artillerie-Lehr-Regiment 1
Artillerie-Lehr-Regiment 2
Artillerie-Lehr-Regiment 3
Artillerie-Lehr-Regiment 4
Landesschützen-Regiment VII/III
Stab und III. (Aufklärungs-) Lehrgeschwader 2
Aufklärungs-Gruppe (F) 22 (2. Staffel)
Aufklärungs-Gruppe (F) 100 (1. Staffel)
Aufklärungs-Gruppe (F) 121 (4. Staffel)
Aufklärungs-Gruppe (F) 123 (1. und 3. Staffel)
Jagdgeschwader 4 (Stab)
Jagdgeschwader 77 (II. Gruppe)
Jagdgeschwader 300 (Stab, Teile I. und III. Gruppe)
Jagdgeschwader 302 (I. Gruppe)
Ersatztruppenteile
Sanitäts-Staffel
Artillerie-Schule
Artillerie-Schule II
Lehrstab der Artillerie-Schule
Lehrstab A der Artillerie-Schule
Lehrstab B der Artillerie-Schule
Heeresfachschule (V.W.)
Heeresfachschule (V)
Heeresfachschule (L.)
Artillerie-Ersatz-Abteilung 23
Sturmgeschütz-Ersatz-Abteilung 400
Artillerie-Lehr- und Ausbildungs-Abteilung (Sfl.) 500
Werfer-Ersatz-Abteilung 11
Fallschirm-Jäger-Ersatz- u. Ausbildungs-Bataillon
Höhere Fliegertechnische Schule
Fliegertechnische Schule Luftflotte 1
Luftnachrichten-Ersatz- und Ausbildungs-Regiment
Kommandobehörden / Dienststellen
Kommandantur des Truppenübungsplatz
Wehrmeldeamt (WK III, Wehrbezirk Potsdam II. Zuständig für den Landkreis
Jüterbog-Luckenwalde.)
Wehrmachtsfürsorgeoffizier
Evangelischer Standortpfarrer
Evangelisches Standortpfarramt
Heeres-Standort-Verwaltung
Heeres-Bauamt
Heeres-Forstrevieramt
Wehrmacht-Standortältester
Standort-Kommandantur Jüterbog
Einrichtungen
Truppenübungsplatz
Standortlazarett
RAD-Truppen
Literatur und Quellen:
Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 1. Biblio-Verlag Osnabrück 1996
Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.