von Alberti, Konrad

 

* 17. Juli 1894, Stuttgart

† 1. August 1967, Stuttgart

 

Konrad von Alberti trat am 26. Juni 1913 als Fahnenjunker in die Württembergische Armee ein. Er kam dabei zum 1. Württembergisches Grenadier-Regiment "Königin Olga" Nr. 119. Bei diesem wurde er am 7. August 1914 zum Leutnant befördert. Als solcher kam er dann als Zugführer in seinem Regiment an die Front. Nach wenigen Wochen wurde er verwundet. Ende des Jahres 1914 kam er dann zu seinem Regiment zurück. Er wurde im 1. Weltkrieg in verschiedenen Positionen in seinem Regiment eingesetzt. Am 22. März 1918 wurde er zum Oberleutnant befördert. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Beim Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er zum Reichswehr-Schützen-Regiment 25. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann zum 13. (Württ.) Infanterie-Regiment. Am 1. Oktober 1921 wurde er dann als Eskadronoffizier in das 13. (Preuß.) Reiter-Regiment versetzt. Von diesem wurde er dann zur Führergehilfenausbildung zum Stab der 5. Division der Reichswehr nach Stuttgart kommandiert. Am 1. Oktober 1922 wurde er dann in das 15. (Preuß.) Reiter-Regiment versetzt, blieb aber weiter zur Führergehilfenausbildung in den Stab der 5. Division der Reichswehr kommandiert. Am 1. Oktober 1923 wurde er wieder in das 13. (Württ.) Infanterie-Regiment versetzt. Bei diesem wurde er jetzt in der 4. (MG.) Kompanie in Stuttgart eingesetzt. Am 1. April 1926 wurde er zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er in den Stab des I. Bataillons vom 13. (Württ.) Infanterie-Regiment in Stuttgart versetzt. Am 1. Oktober 1927 wurde er zum Chef der 6. Kompanie vom 13. (Württ.) Infanterie-Regiment in Ludwigsburg ernannt. Am 1. April 1931 wurde er in die Ausbildungs-Eskadron vom 13. (Preuß.) Reiter-Regiment nach Hannover versetzt. Im Frühjahr 1933 wurde er in den Stab der 1. Division der Reichswehr nach Königsberg versetzt. Am 1. April 1934 wurde er als Taktiklehrer an die Infanterieschule Dresden versetzt. Als solcher wurde er dann am 1. Juli 1934 zum Major befördert. Durch die Umbenennung der Einrichtung wurde er dann als Taktiklehrer an der Kriegsschule Dresden eingesetzt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1937 zum Oberstleutnant befördert. Am 12. Oktober 1937 wurde er zum Kommandeur des II. Bataillons vom Infanterie-Regiment 50 in Küstrin ernannt. Das Bataillon führte er dann bei Beginn des 2. Weltkrieges in den Polenfeldzug. Am 24. September 1939 übernahm er als Kommandeur das Infanterie-Regiment 284. Am 1. November 1939 erfolgte seine Beförderung zum Oberst. Am 10. November 1939 gab er sein Kommando ab. Er übernahm dafür als Kommandant die Feldkommandantur 580 (FK 580). Am 17. Juli 1941 gab er sein Kommando ab. Dafür wurde er jetzt zum Kommandant der neuen Feldkommandantur 240 (FK 240) ernannt. Im Mai 1942 gab er sein Kommando ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Er wurde dann zum Kommandierenden General der Sicherungstruppen und Befehlshaber im Heeresgebiet Süd ernannt. Am 20. Juni 1942 wurde er zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 179 ernannt. Anfang 1943 musste er wegen einer Verwundung sein Kommando abgeben. Er trug jetzt bereits beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Nach seiner Genesung wurde er in die Führerreserve versetzt. Ab dem 20. März 1943 wurde er zum 2. Divisionsführerlehrgang kommandiert. Am 28. März 1943 wurde er für seine vorherige Tätigkeit als Regimentskommandeur in das Ehrenblatt des Heeres eingetragen. Am 1. April 1943 erfolgte seine Beförderung zum Generalmajor. Am 16. Mai 1943 übernahm er als Kommandeur die 246. Infanterie-Division. Mit dieser wurde er im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt. Mitte September 1943 gab er sein Kommando ab und wurde erneut in die Führerreserve versetzt. Am 15. November 1943 übernahm er die Aufstellung des Ausbildungsstabes XIII. Am 30. September 1944 übernahm er das deutsche Verbindungs-Kommando 182 zur 3. italienischen Division in San Marco. Am 25. Oktober 1944 wurde er Kommandeur des Kampfbereiches XII Süd und damit auch Wehrmachtskommandant von Mannheim. Zuletzt führte er ab März 1945 die Kampfgruppe Alberti. Kurz vor Kriegsende geriet er in Gefangenschaft. Im Sommer 1947 wurde er wieder entlassen.