von Beneckendorff und von Hindenburg, Oskar

 

* 31. Januar 1881, Königsberg

† 13. Februar 1960, Bad Harzburg

 

Oskar von Beneckendorff und von Hindenburg trat nach seiner Kadettenausbildung am 22. März 1903 als Leutnant in die kaiserliche Armee ein. Er kam dabei zum 3. Garde-Regiment zu Fuß. Am 19. Juni 1912 wurde er in diesem Regiment zum Oberleutnant befördert. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde er dann als Adjutant im höheren Stabsdienst eingesetzt. Am 8. November 1914 wurde er zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er dann ab dem Herbst 1914 im Generalstab vom VII. Armeekorps eingesetzt. Ab Herbst 1916 wurde er dann als 1. Generalstabsoffizier (Ia) im Stab der 20. Infanteriedivision eingesetzt. Im Krieg wurden ihm neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beiden Eisernen Kreuzen noch viele weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Beim Übergangsheer der Reichswehr gehörte er im Frühjahr 1920 als Hilfsoffizier zum Wehrkreiskommando VI. Von diesem wurde er zum Stab der Reichswehr-Brigade 10 abkommandiert. Bei der Übernahme in das 100.000 Mann-Heer der Reichswehr kam er dann als Hilfsoffizier zum Stab der 6. Division der Reichswehr nach Münster. Von diesem wurde er zum Stab vom Infanterieführer VI kommandiert. Ab Mitte Juni 1921 wurde er dann offiziell als Generalstabsoffizier zum Infanterieführer VI nach Hannover versetzt. Im Frühjahr 1922 wurde er dann als Kompaniechef zum zum 16. Infanterie-Regiment versetzt. Am 1. Oktober 1923 wurde er dann zur Kavallerieschule Hannover versetzt. Dort wurde er Anfang 1924 zum Major befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1923 festgelegt. Am 1. Mai 1925 wurde er dann zum persönlichen Adjutant vom Reichspräsident Generalfeldmarschall Hindenburg ernannt. Am 1. Oktober 1925 wurde er dann in den Stab vom Gruppenkommando 1 nach Berlin versetzt. Er blieb aber trotzdem die nächsten 9 Jahre in der Position als persönlichen Adjutant von Reichspräsident Generalfeldmarschall Hindenburg. Als solcher wurde er am 1. Februar 1929 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Februar 1932 wurde er dann zum Oberst befördert. Am 3. August 1934 wurde er zur Verfügung des Heeres gestellt. Am 30. September 1934 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Dabei wurden ihm die Charakter als Generalmajor verliehen. Im Sommer 1938 trat er dann wieder zur Verfügung des Heeres. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 wurde er dann zum Kommandierenden General vom Stellvertretenden Generalkommando I. Armeekorps in Königsberg ernannt. Als solcher wurde er dann gleichzeitig auch zum Befehlshaber vom Wehrkreis I ernannt. Ende Oktober 1939 wurde er abgelöst und dafür zum Kommandeur der Division z.b.V. 422 ernannt. Mitte März 1940 wurde wurde er durch die Umbenennung des Stabes zum Kommandeur der Division z.b.V. 401 ernannt. Am 1. September 1940 wurde er dann zum Generalmajor z.V. befördert. Anfang Januar 1941 wurde er dann zum Kommandeur der Kriegsgefangenen im Wehrkreis I in Königsberg ernannt. Am 1. April 1942 wurde er zum Generalleutnant z.V. befördert. Im Dezember 1944 wurde er abgelöst und in die Führerreserve versetzt. Am 28. Februar 1945 wurde er endgültig aus dem aktiven Dienst verabschiedet.