Beyer, Eugen

 

* 18. Februar 1882, Pohrlitz in Südmähren

† 25. Juli 1940, Salzburg

 

 

Eugen Beyer war der Sohn vom Telegraphenbeamten Johann Beyer und dessen Ehefrau Katharina, geborene Selner. Er trat nach seiner Kadettenausbildung am 18. August 1902 in die k.u.k. Armee ein. Er kam dabei als Kadett-Offiziers-Stellvertreter zum Ungarisches Infanterie-Regiment "Pucherna" Nr. 31. Am 1. November 1903 wurde er zum Leutnant befördert. Vom 1. Oktober 1907 bis zum 30. September 1910 war er Frequentant der Kriegsschule in Wien. Während dieser Zeit wurde er am 1. November 1909 zum Oberleutnant befördert. Am 1. November 1910 wurde er dem Generalstab zugeteilt. Ab dem 1. Dezember 1912 wurde er im Telegraphen-Büro des Generalstabes eingesetzt. Am 1. Mai 1913 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Hauptmann i.G. als Generalstabsoffizier zum Festungskommando Krakau versetzt. Dort war er auch noch bei der Mobilmachung für den 1. Weltkrieg Anfang August 1914 im Einsatz. Ab dem 22. Juni 1915 wurde er beim Armeeoberkommando eingesetzt. Am 2. Januar 1916 wurde er als Generastabsoffizier zum II. Korps versetzt. Am 1. November 1917 wurde er zum Major i.G. befördert. Als solcher wurde er am 18. März 1918 als Generalstabsoffizier zur 17. Infanteriedivision versetzt. Nach dem Krieg wurde er dann zuerst im Mai und Juni 1919 als Generalstabsoffizier beim Grenzschutz eingesetzt. Er wurde 1920 in das österreichische Bundesheer übernommen. In diesem wurde er ab Juni 1920 als Generalstabsoffizier bei der Heeresverwaltungsstelle Wien eingesetzt. Am 1. Februar 1925 wurde er zur Militär-Fachprüfungs-Kommission versetzt. Am 1. August 1931 wurde er zum Leiter der Militär-Fachprüfungs-Kommission ernannt. Im Jahr 1931 wurde er auch zum Generalmajor befördert. Er wurde am 1. September 1935 als Kommandeur der 6. Division in Innsbruck eingesetzt. Am 22. Dezember 1936 wurde er zum Feldmarschall-Leutnant befördert. Als solcher erlebte er die Eingliederung des Bundesheeres in die Wehrmacht. Er wurde dabei am 1. April 1938 zum General der Infanterie befördert. Als solcher wurde er zum Kommandierenden General vom Generalkommando XVIII. Armeekorps in Salzburg ernannt. Als solcher wurde er automatisch bis zur Mobilmachung auch noch Befehlshaber vom Wehrkreis XVIII. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 wurde sein Generalkommando mobil gemacht und er führte es dann zuerst in den Polenfeldzug. Am 5. Juni 1940 gab er sein Kommando aus gesundheitlichen Gründen an Generalleutnant Hermann Ritter von Speck ab und wurde dafür in die Führerreserve versetzt. Bereits am 25. Juli 1940 ist er an einer Krebserkrankung in Salzburg gestorben.