Boltze, Arthur
* 18. März 1878, Höhnstedt in Sachsen † 7. November 1954, Jugenheim |
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Arthur Boltze trat am 1. April 1897 als Fahnenjunker in die Königlich Sächsische Armee ein. Er kam dabei zum 9. Königlich Sächsisches Infanterie-Regiment Nr. 133. Am 20. August 1898 wurde er zum Sekondeleutnant befördert. Am 1. April 1900 wurde er dann in das 15. Königlich Sächsisches Infanterie-Regiment Nr. 181 versetzt. Bei diesem wurde er am 20. April 1906 zum Oberleutnant befördert. Am 1. Oktober 1912 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Hauptmann zum Kompaniechef in seinem Regiment ernannt. Als solcher zog er dann auch bei Beginn des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 ins Feld. Bereits Mitte September 1914 wurde er dann zum Adjutant der 88. Infanterie-Brigade ernannt. Ende 1915 wechselte er dann als Bataillonskommandeur zum 11. Königlich Sächsisches Infanterie-Regiment Nr. 139. Ab Juni 1916 wurde er als Bataillonskommandeur beim 14. Königlich Sächsisches Infanterie-Regiment Nr. 179 eingesetzt. Als solcher wurde er am 18. April 1918 zum Major befördert. Im Krieg wurde er nicht nur verwundet. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beiden Eisernen Kreuzen noch jede Menge andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er längere Zeit im Freikorps eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann als Kommandeur des Ausbildungs-Bataillons vom 11. (Sächs.) Infanterie-Regiment übernommen. Sein Rangdienstalter wurde jetzt auf den 1. Oktober 1920 festgelegt. Seine Position behielt er dann über 5 Jahre. Am 1. Februar 1926 wurde er dann zum Kommandeur des I. Bataillons vom 11. (Sächs.) Infanterie-Regiment in Freiberg in Sachsen ernannt. Als solcher wurde er am 1. Februar 1927 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. November 1928 gab er sein Kommando ab und wurde zum Regimentsstab vom 11. (Sächs.) Infanterie-Regiment nach Leipzig versetzt. Dort arbeite er sich jetzt in die Führung eines Regiments ein. Dabei wurde er am 1. Februar 1930 zum Oberst befördert. Am 1. November 1930 wurde er dann zum Kommandeur vom 10. (Sächs.) Infanterie-Regiment in Dresden ernannt. Am 1. Februar 1933 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 28. Februar 1934 gab er sein Kommando ab. Er wurde an diesem Tag aus der Reichswehr verabschiedet. An diesem Tag wurden ihm auch die Charakter als Generalleutnant verliehen. Mit der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 trat er dann wieder in das Heer der Wehrmacht ein. Er wurde am 26. August 1939 zum Kommandeur der Ersatztruppen IV in Dresden ernannt. Dadurch unterstanden ihm jetzt alle Ersatztruppen in seinem Wehrkreis. Durch die Umbenennung seines Stabes wurde er Anfang November 1939 zum Kommandeur der Division Nr. 154 ernannt. Als solcher wurde er dann am 1. Februar 1941 zum Generalleutnant z.V. befördert. Am 31. Mai 1942 gab er sein Kommando ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Am 31. August 1942 wurde er dann endgültig aus dem aktiven Dienst verabschiedet.