Büchs, Fritz

 

* 9. März 1885, Neuruppin

† 3. März 1959, Dortmund

 

Fritz Büchs trat am 9. September 1904 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 2. Rheinisches Infanterie-Regiment "von Goeben" Nr. 28. Bei diesem wurde er nach dem Besuch der Kriegsschule am 27. Januar 1906 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 21. Juli 1904 datiert. Als solcher wurde er anfangs als Kompanieoffizier im 2. Rheinisches Infanterie-Regiment "von Goeben" Nr. 28 eingesetzt. Ab dem 1. September 1911 wurde er dann in seinem Regiment als Bataillonsadjutant eingesetzt. Als solcher wurde er am 19. Juli 1913 zum Oberleutnant befördert. Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde er dann in dieser Funktion im 2. Rheinisches Infanterie-Regiment "von Goeben" Nr. 28 an der Front eingesetzt. Am 27. Januar 1915 wurde er zum Hauptmann befördert. Ab dem Frühjahr 1915 wurde er dann in verschiedenen Stäben als Adjutant eingesetzt. Im 1. Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Nach einer gewissen Zeit im Freikorps wurde er als Hauptmann mit seinem alten Rangdienstalter in das Reichsheer übernommen. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er dann als Kompaniechef zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 19. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 16. Infanterie-Regiment übernommen. Bei diesem wurde er die ersten Jahre wieder als Kompaniechef eingesetzt. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 wurde er dann als Chef der 6. Kompanie vom 16. Infanterie-Regiment in Hannover eingesetzt. Diese Funktion übte er dann noch bis zum 1. Oktober 1925 aus. An diesem Tag wurde er dann in den Stab des II. (Preuß.) Bataillons vom 16. Infanterie-Regiment ebenfalls in Hannover versetzt. Dort wurde er am 1. Juli 1927 zum Major befördert. Als solcher wurde er am 1. Februar 1928 in den Stab vom Gruppenkommando 2 nach Kassel versetzt. Dort wurde dann die nächsten zweieinhalb Jahre eingesetzt. Am 1. November 1930 wurde er dann zum Kommandeur des III. (Preuß.) Bataillons vom 12. Infanterie-Regiment in Magdeburg ernannt. Als solcher wurde er am 1. Dezember 1931 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. April 1934 gab er sein Kommando über sein Bataillon ab. Am gleichen 1. April 1934 wurde er zum Oberst befördert. Er wurde dann als solcher zur Einweisung als Regimentskommandeur in den Regimentsstab vom 12. Infanterie-Regiment nach Halberstadt versetzt. Am 1. September 1934 wurde er dann zum Kommandeur vom 4. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Kolberg ernannt. Dadurch wurde er dann bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht am 1. Oktober 1934 automatisch zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment Kolberg ernannt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 4 in Kolberg ernannt. Diese Funktion übte er dann die nächsten Jahre aus. Am 31. März 1937 gab er sein Kommando über das Regiment ab. Dafür wurde er am 1. April 1937 unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor zum Kommandeur der Heeresdienststelle 1 in Neustettin ernannt. Durch die Umbenennung seines Stabes wurde er dann zum Kommandant der Befestigungen bei Neustettin ernannt. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg wurde er dann am 26. August 1939 zum Kommandeur vom Grenzschutz-Abschnittskommando 2 ernannt. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1939 zum Generalleutnant befördert. Mitte Oktober 1939 wurde er dann durch die Umgliederung seines Stabes mit der Wahrung der Geschäfte als Kommandierender General vom Höheres Kommando XXXII beauftragt. Mitte Januar 1940 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür zum Wehrersatz-Inspekteur der Wehrersatzinspektion Dortmund ernannt. Dieses Kommando behielt er dann bis zur Kapitulation des Ruhrkessels Mitte April 1945. Dabei geriet er in westalliierte Gefangenschaft. Aus dieser wurde er Anfang 1947 wieder entlassen.