Metz, Hermann

 

* 9. Juni 1878, Kassel

† 25. Mai 1959, (Berlin)

 

Hermann Metz trat am 8. März 1897 als Fahnenjunker in die Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 1. Brandenburgisches Leib-Grenadier-Regiment "König Friedrich Wilhelm III" Nr. 8. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 8. Oktober 1898 im 4. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 164 zum Sekondeleutnant befördert. Am 1. Oktober 1908 wurde er dann für fast drei Jahre zur Kriegsakademie kommandiert. Danach wurde er am 1. Oktober 1913 zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er dann bis zum Beginn des 1. Weltkrieges im Großen Generalstab eingesetzt. Am 22. März 1918 wurde er zum Major befördert. Im Ersten. Weltkrieg wurde er neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beiden Eisernen Kreuzen noch mit einigen anderen Orden ausgezeichnet. Nach dem Krieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann im Reichswehrministerium in Berlin eingesetzt. Am 1. April 1923 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 15. November 1922 festgelegt. Als solcher wurde er dann für die nächsten Jahre zum Kommandeur des III. Bataillons vom 5. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Rostock ernannt. 1925/26 wurde er dann in den Generalstab vom Gruppenkommando 1 nach Berlin versetzt. Im Frühjahr 1927 wurde er dann in das Reichswehrministerium in Berlin versetzt. Dort wurde er dann als Chef der Allgemeine Gruppe (AllgGr) im Wehr-Amt eingesetzt. Als solcher wurde er am 1. Mai 1927 zum Oberst befördert. Am 1. Februar 1928 wurde er dann zum Kommandeur vom 7. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Schweidnitz ernannt. Als solcher wurde er am 1. Februar 1931 zum Generalmajor befördert. Am 1. April 1931 gab er sein Kommando ab. Er wurde an diesem Tag auch aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Er  wurde aber bereits ab Herbst 1935 als Zivilist an der Kriegsakademie in Berlin als Lehrer für Kriegsgeschichte eingesetzt. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 wurde er wieder reaktiviert. Dabei wurde er jetzt zum Kommandeur vom Grenzschutz-Abschnittskommando 12 in Küstrin ernannt. Durch die Umbenennung seines Stabes wurde er Ende Oktober 1939 zum Befehlshaber vom Höheres Kommando XXXIV ernannt. Mit diesem wurde er als Besatzungstruppe im Generalgouvernement stationiert. Am 1. März 1940 wurde er zum Generalleutnant z.V. befördert. Am 1. Dezember 1940 wurde er zum General der Infanterie befördert. Zum Beginn des Sommers 1941 führte er das Kommando dann im Ostfeldzug beim Angriff auf Südrussland. Dabei wurden ihm dann beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Vom 1. September 1941 bis zum 13. September 1941 übergab er die Führung an Generalleutnant Ferdinand Schaal. Danach übernahm er wieder den Befehl über das Höheres Kommando XXXIV. Am 23. Dezember 1941 gab er sein Kommando ab. Für seine persönlichen Leistungen bei der Führung des Kommandos wurde ihm am 11. Januar 1942 das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Am 31. Januar 1943 wurde er endgültig aus dem aktiven Dienst verabschiedet.

1952 trat er der Gesetzlose Gesellschaft zu Berlin bei.