Pürckhauer, Hermann
* 15. Februar 1897, Forchheim † 3. Dezember 1943, München |
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Hermann Pürckhauer trat 1915 als Fahnenjunker in die Königlich Bayerische Armee ein. Er wurde dann am 11. März 1916 beim 2. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment "Kronprinz" zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 23. Februar 1915 datiert. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in schwarz widerspiegelte. Ihm wurden außerdem neben beiden Eisernen Kreuzen auch noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Ende des Krieges wurde er als Leutnant in das Reichsheer übernommen. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. September 1915 festgelegt. Dort wurde er dann beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 beim Reichswehr-Schützen-Regiment 42 eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment übernommen. Bei diesem wurde er dann die nächsten Jahre als Kompanieoffizier eingesetzt. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 gehörte er dann zur 12. (MG.) Kompanie vom 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment in Kempten. Bei dieser wurde er dann Ende Juli 1925 zum Oberleutnant befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1925 festgelegt. 1926/27 wurde er dann zum Adjutant des III. (Jäger-) Bataillons vom 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment ebenfalls in Kempten ernannt. Diese Position übte er dann wieder mehrere Jahre aus. 1929/30 wurde er dann wieder zur 12. (MG.) Kompanie vom 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment in Kempten versetzt. Dort wurde er dann zum Kompaniechef ernannt. Als solcher wurde er am 1. März 1931 auch zum Hauptmann befördert. Am 1. Januar 1936 wurde er zum Major befördert. Als solcher wurde er dann am 1. Oktober 1937 zum Kommandeur des II. Bataillons vom Infanterie-Regiment 61 ernannt. Als solcher wurde er am 1. Februar 1939 zum Oberstleutnant befördert. Bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 führte er sein Bataillon dann in den Polenfeldzug. Mitte Januar 1940 gab er sein Kommando ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Ende April 1940 kam er dann als Adjutant zum Stellvertretenden Generalkommando VII. Armeekorps nach München. Als solcher wurde er am 1. Dezember 1940 zum Oberst befördert. Er trug jetzt bereits beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Am 1. Oktober 1941 wurde er dann zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 19 ernannt. Dieses begann sich bei seiner Übernahme gerade zum weiteren Angriff in Richtung Moskau zu formieren. Im Winter 1941/42 stand sein Regiment dann in schweren Abwehrkämpfen an der Narwa-Seeenge und bei Gshatsk. Dort befand sich das Regiment dann 1942 das ganze Jahr in Abwehrstellung. Am 18. Juni 1942 wurde ihm auch das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Am 16. Oktober 1942 gab er sein Kommando über das Infanterie-Regiment 19 wieder ab. Er wurde dann erneut in die Führerreserve versetzt. Am 1. September 1943 wurde er dann zum Kommandeur der Annahmestelle für Offiziersbewerber VII in München ernannt. In dieser Funktion war er auch noch als er Anfang Dezember 1943 verstorben ist. Nachträglich wurde er zum Generalmajor befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Dezember 1943 festgelegt.