Schunck, Theodor
* 16. Juni 1890, Berlin † 1966, (Soest) |
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Theodor Schunck trat am 19. Februar 1909 als Fahnenjunker in das Königlich Preußische Heer ein. Der Sohn vom Professor Norbert Schunck kam dabei zum Rheinisches Fußartillerie-Regiment Nr. 8. Bei diesem wurde er am 18. November 1909 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 22. August 1910 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 22. August 1908 datiert. Als solcher wurde er dann als Kompanieoffizier im Rheinisches Fußartillerie-Regiment Nr. 8 eingesetzt. Am 1. Dezember 1912 wurde er dann zum Lothringisches Fußartillerie-Regiment Nr. 16 versetzt. Diesem gehörte er dann auch noch kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 als Batterieoffizier an. Im Krieg wurde er dann als Batterieführer der Fußartillerie-Batterie 124 eingesetzt. Als solcher wurde er dann am 25. Februar 1915 zum Oberleutnant befördert. Am 18. Dezember 1917 wurde er zum Hauptmann befördert. Ab Juni 1918 wurde er dann als Abteilungskommandeur der II. Abteilung vom Lothringisches Fußartillerie-Regiment Nr. 16 eingesetzt. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen auch noch weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er dann 1919 als Hauptmann in das Reichsheer übernommen. Am 16. Juni 1919 hat er Alice Richard geheiratet. Bei der Bildung vom 200.000 Mann-Übergangsheer der Reichswehr im Frühjahr 1920 wurde er aus dem Heer verabschiedet.
Er trat dafür als Hauptmann der Polizei in den Polizeidienst über. Er kam dabei zur Polizeiverwaltung Bochum. Dort wurde er am 7. April 1924 zum Major der Polizei befördert. Am 1. April 1928 wurde er dann zum Regierungspräsidium Münster versetzt, wo er dann die nächsten sechs Jahre tätig war. Mitte April 1934 wurde er dann zum Kommandeur der Landespolizei-Abteilung Frankfurt am Main ernannt. Als solcher wurde er am 1. August 1934 zum Oberstleutnant der Polizei befördert. Am 1. Februar 1936 wurde er dann zum Kommandeur vom Landespolizei-Regiment 61 ernannt, aus welchem dann im Zuge der Rheinlandbesetzung das Infanterie-Regiment 79 gebildet wurde. Am 1. Juni 1936 wurde er dann als Oberstleutnant in die Wehrmacht übernommen. Dabei wurde sein Rangdienstalter auf den 1. Juni 1934 festgelegt. Gleichzeitig wurde er dann zur Artillerie überführt. Mitte Juni 1936 wurde er dann als Nachfolger von Oberst Albrecht Brand zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 14 in Naumburg ernannt. Als solcher wurde er zum 1. August 1936 zum Oberst befördert. Bereits am 6. Oktober 1936 gab er sein Kommando an Oberst Fritz von Scotti ab. Dafür wurde er dann zum Kommandeur der neuen I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 50 in Grimma ernannt. Am 10. November 1938 gab er sein Kommando über die Abteilung an Hauptmann Körner ab. Dafür wurde er dann an diesem Tag zum Kommandant von Frankfurt an der Oder ernannt. Zum Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 war er zunächst wegen eines Dienstunfalls bis zum 31. März 1941 krank. Zum 1. Juni 1941 wurde er dann zum Generalmajor befördert. Mitte Juli 1941 wurde er dann zum Kommandeur der Kriegsgefangenen im Verbindungsstab Frankfurt/Oder ernannt. Ende August 1941 wurde er abgelöst und in die Führerreserve versetzt. Am 31. Juli 1942 ist er dann aus dem Dienst der Wehrmacht ausgeschieden.